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Der VBS-Chef reist zu offiziellen Gesprächen nach Seoul und Beijing

3003 Bern, 8. Oktober 1998

Pressemitteilung

Der VBS-Chef reist zu offiziellen Gesprächen nach Seoul und Beijing

Bundesrat Ogi erster Schweizer Verteidigungsminister in China

Auf Einladung seiner dortigen Verteidigungsministerkollegen reist Bundesrat
Adolf Ogi am nächsten Sonntag, 11. Oktober 1998, für acht Tage zu
offiziellen Besuchen nach Südkorea und China. Der Chef des Eidgenössischen
Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) will sich
in den beiden Staaten über die aktuelle politische, wirtschaftliche und
militärische Situation im asiatisch-pazi-fischen Raum informieren und
gleichzeitig seine Gesprächspartner über die neuen sicherheitspolitischen
Leitlinien der Schweiz, ihr Engagement in der Friedensförderung und über
die Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2006 orientieren. Es ist
der erste offizielle Besuch eines schweizerischen Verteidigungsministers in
China.

Die Reise führt Bundesrat Adolf Ogi zunächst für zwei Tage nach Seoul, wo
er mit militärischen Ehren empfangen wird. Neben einem Höflichkeitsbesuch
beim südkoreanischen Staatspräsidenten Kim Dae-jung stehen Gespräche mit
Verteidigungsminister Chun Yong-taek, Kultur-, Sport- und
Tourismusministerin Shin Nakyun sowie mit Aussen- und Handelsminister Hong
Soon-young auf dem Programm. Dabei werden die Sicherheit und Stabilität auf
der koreanischen Halbinsel und die Beiträge der Schweiz zur
Friedensförderung in Krisenregionen im Mittelpunkt stehen.

Der VBS-Chef wird auch an die innerkoreanische Grenze nach Panmunjom
reisen, wo eine schweizerische Delegation seit 1953 in der neutralen
Kommission für die Ueberwachung des dortigen Waffenstillstandes (NNSC)
engagiert ist. Ausserdem wird er sich mit dem südkoreanischen IOC-Mitglied
Kim Un-yong treffen und im Sungkok Art Museum eine zeitgenössische
schweizerische Kunstausstellung besichtigen, die zur Zeit aus Anlass des
150-Jahr-Jubiläums des Bundesstaates Schweiz in Seoul gezeigt wird.

Truppenbesuch bei Panzerdivision

Die Weiterreise nach Peking erfolgt am Mittwoch, 14. Oktober. Dort wird der
schweizerische Verteidigungsminister von seinem chinesischen Kollegen und
stellvertretenden Vorsitzenden der Zentralen Militärkommission, General Chi
Haotian, mit militärischen Ehren empfangen. Im Gespräch zwischen General
Chin und VBS-Chef Ogi sollen hauptsächlich die Sicherheit und Stabilität
der Region Nordost-Asien erörtert sowie Informationen und Erfahrungen über
sicherheitspolitische Konzepte und deren Umsetzung ausgetauscht werden.

Anschliessend stehen noch Gespräche mit weiteren Regierungsmitgliedern und
den höchsten Sportverantwortlichen des Landes auf dem Programm. Bundesrat
Ogi wird überdies der Nationalen Militärakademie von Beijing und der 6.
Panzerdivision der chinesischen Streitkräfte Besuche abstatten. Als
Rahmenprogramm sind Besichtigungen der Grossen Mauer und der Verbotenen
Stadt sowie ein kurzer Abstecher nach Shanghai vorgesehen. In der
chinesischen Wirtschaftsmetropole wird der schweizerische Sportminister
unter anderem das IOC-Mitglied He Zhenglian treffen.

Begleitet wird Bundesrat Ogi unter anderem von Botschafter Philippe Welti,
Stellvertretender Generalsekretär des VBS und Chef Sicherheits- und
Militärpolitik, sowie vom Stellvertreter des Generalstabschefs, Divisionär
Martin von Orelli. Die Delegation kehrt am Sonntag abend, 18. Oktober 1998,
in die Schweiz zurück.

Notiz an die Redaktionen:

Die Schweizer Delegation setzt sich wie folgt zusammen:

Bundesrat Adolf Ogi, Chef VBS
Botschafter Philippe Welti,  Chef Sicherheits- und Militärpolitik im GS VBS
Divisionär Martin von Orelli, Stellvertreter des Generalstabschefs
Hansruedi Moser, Stellvertretender Informationschef VBS
Sonja Bietenhard-Ritter, Persönliche Mitarbeiterin des Departementschefs
Oberst Albrecht Ringgenberg, Chef des Militärprotokolls

zusätzlich:

in Korea	Botschafter Eric Pfister, Seoul
in China	Botschafter Ueli Sigg, Beijing

Eidgenössisches Departement für
Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)
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