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Verletzungen des Waffenstillstandes in Darfur (Westsudan)

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FUER AUSWAERTIGE ANGELEGENHEITEN

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Bern, 28. Januar 2005

Pressemitteilung

Verletzungen des Waffenstillstandes in Darfur (Westsudan)

Die Gewalt im Westen Sudans geht weiter. Berichten zufolge haben Kämpfe
zwischen den Konfliktparteien auch diese Woche zahlreiche Opfer gefordert.
Allein bei einem Luftangriff auf ein Dorf in Süd-Darfur sollen um die
hundert  Menschen getötet worden sein. Diese Vorfälle stellen gravierende
Verletzungen des zwischen der sudanesischen Regierung und den
Rebellenbewegungen geschlossenen Waffenstillstandabkommens dar.

Nach Angaben der Afrikanischen Union und von Hilfsorganisationen haben diese
Woche etwa hundert Menschen bei einem Luftangriff auf ein Dorf im
westsudanesischen Darfur ihr Leben verloren. Das EDA verurteilt die
wiederholten Verletzungen des Waffenstillstandsabkommens zwischen der
sudanesischen Regierung und den Rebellenorganisationen in Darfur und ruft
die Konfliktparteien auf, die eingegangenen Verpflichtungen zu respektieren
sowie die vom UNO-Sicherheitsrat gemachten Auflagen vollumfänglich zu
erfüllen. Das EDA ist sehr besorgt über die anhaltende prekäre Situation in
der Krisenregion und erinnert alle Konfliktparteien an ihre
völkerrechtlichen und humanitären Verpflichtungen zum Schutz der
Zivilbevölkerung.

Zwei Wochen nach Unterzeichnung eines umfassenden Friedensabkommens zwischen
Nord- und Südsudan unterstreicht das EDA die dringliche Notwendigkeit einer
politischen Lösung auch dieses Konflikts im Westen des Sudans.