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Katastrophenhilfe der Schweizer Armee

3003 Bern, 19. Juli 2004

Medieninformation

Katastrophenhilfe der Schweizer Armee

Fahnenübernahme des Katastrophenhilfebereitschaftsverbandes

Am 19. Juli 2004 übernimmt das neu gebildete Einsatzkommando des
Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbandes in Wangen an der Aare seine Fahne.
Mit dieser Zeremonie geht eine lange Planungsphase zu Ende.

In der Armee 95 gab es ein Katastrophenhilferegiment und mehrere
Rettungsregimenter. Diese gliederten sich zuletzt in 23 Bataillone, von
denen vier als eigentliche Alarmformationen im Bedarfsfall kurzfristig
aufgeboten werden konnten. Das Katastrophenhilfebataillon 2 stand
beispielsweise 1999 während der schweren Überschwemmungen in Thun im
Einsatz.

Auf den 1. Januar 2004 wurden die 23 bestehenden Bataillone auf vier
reduziert, was eine neue Organisation der Bereitschaft erforderte. Mit der
Bildung des neuen Verbandes wird diesem Umstand Rechnung getragen.

Das Einsatzkommando Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverband besteht aus
Durchdienern, Zeit- und Berufsmilitär sowie zivilen Mitarbeitern.
Einsatzdoktrin und Ausrüstung erlauben eine rasche, fachkompetente und
moderne Unterstützung der zivilen Einsatzkräfte, ohne diese zu
konkurrenzieren. Wenn keine Katastrophenhilfeeinsätze gefordert werden, wird
vor allem die Spezialausbildung vertieft und trainiert, im Dienst stehende
Truppen bei Übungen unterstützt oder zugunsten Dritter gearbeitet.

Der Verband, als Kompanie organisiert, stellt während des ganzen Jahres die
militärische Katastrophenhilfe im In- und Ausland sicher. Er ist immer auf
Pikett und kann im Inland an Werktagen mit einem Element in maximal
Zugsstärke (bis zu 30 Armeeangehörige) innert 4 Stunden und mit dem Gros der
Kompanie innert 6 Stunden (Samstag + Sonntag Teile in 12 bzw. das Gros in 24
Stunden) ins Einsatzgebiet verschieben.

In der Katastrophenhilfe-Bereitschaftskompanie sind Durchdiener der
Rettungs- und Genietruppen eingeteilt. Sie werden durch Berufs- und
Zeitmilitär professionell ausgebildet und geführt. Die jungen Leute wechseln
nach ihrer 18-wöchigen RS in den neuen Verband und stehen dann weitere 25
Wochen im Dienst der militärischen Katastrophenhilfe.

EIDG. DEPARTMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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