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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Ernennungen im EDA

EIDGENOESSISCHES DEPARTEMENT FUER AUSWAERTIGE ANGELEGENHEITEN
Information
Bern, 9. Juli 2004

Pressemitteilung

Ernennungen im EDA

      Der Bundesrat hat ernannt:

      -          Rudolf SCHALLER, gegenwärtig Missionschef in Pretoria, zum
Botschafter und Chef der Schweizerischen Delegation bei der Organisation für
Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und Chef der Ständigen
Vertretung der Schweiz bei den Vereinten Nationen und den internationalen
Organisationen in Wien. Botschafter Schaller, der sein Amt Mitte Juli 2004
antreten wird, übernimmt die Nachfolge des in den Ruhestand getretenen
Botschafters Heinrich Reimann. Der Bundesrat spricht Botschafter Reimann
seinen Dank aus für die geleisteten Dienste.

      -          Viktor CHRISTEN, gegenwärtig Missionschef in Bogotá, zum
ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der
Republik Südafrika, der Republik Botswana und der Republik Namibia, mit Sitz
in Pretoria und Kapstadt. Botschafter Christen, der sein Amt Anfang
September 2004 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Rudolf
Schaller.

      -          Thomas KUPFER, bis vor kurzem Kommissar mit
Botschaftertitel der XXVIII. Konferenz des Roten Kreuzes und des Roten
Halbmonds in Genf, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten Botschafter
der Schweiz in der Republik Kolumbien. Botschafter Kupfer, der sein Amt Ende
Juli 2004 antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter Viktor
Christen.

      -          Philippe WELTI, gegenwärtig Botschafter und Direktor der
Direktion für Sicherheitspolitik des VBS in Bern, zum ausserordentlichen und
bevollmächtigten Botschafter der Schweiz in der Islamischen Republik Iran.
Botschafter Welti, der sein Amt Mitte Juli 2004 antreten wird, übernimmt die
Nachfolge von Botschafter Tim Guldimann, zur Zeit im Urlaub.

      *******************

Rudolf Schaller wurde 1947 in Basel geboren und ist Bürger von Basel-Stadt
und Wauwil/LU. Er studierte Rechtswissenschaft in seiner Heimatstadt und
Genf und promovierte zum Doktor der Rechte. 1973 trat er in den Dienst des
Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten  und absolvierte
seine Ausbildung in Bern und Lima. Anschliessend wurde er für 4 Jahre als
erster Mitarbeiter des Missionschefs in Guatemala eingesetzt und weitere 4
Jahre in Bonn, wo er für die politischen und juristischen Fragen sowie für
die Presse verantwortlich war, bevor er Ende 1983 an die Zentrale
zurückkehrte; bis Ende 1987 wurde er innerhalb der Politischen Direktion für
Spezialaufgaben für den Staatssekretär eingesetzt. Im Januar 1988 ernannte
ihn der Bundesrat zum stellvertretenden Generalsekretär und ab März 1988 zum
Generalsekretär des EDA. Ab 1993 war er Botschafter in Spanien und seit 1995
auch im Fürstenturm Andorra. Seit 2000 ist er Botschafter in Südafrika,
Mauritius, Botswana, Lesotho, Namibien und Swasiland, mit Sitz in Pretoria
und Kapstadt.

Viktor Christen, geboren 1947, ist heimatberechtigt in Wynau/BE und
Luzern/LU. Seine Studien absolvierte er in Zürich und schloss sie mit dem
Dipl. Masch.-Ing. ETH ab. 1979 trat er in den Dienst des Eidgenössischen
Departements für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern
und Nairobi eingesetzt. 1981 kehrte er als Botschaftssekretär und erster
Mitarbeiter des Missionschefs nach Nairobi zurück. 1985 wurde er an der
Zentrale der ehemaligen Direktion für internationale Organisationen
zugeteilt. 1986 wurde er bei unserer Botschaft in Paris mit Weltraumfragen
betraut; Anfang 1990 erfolgte seine Ernennung zum Botschaftsrat. 1991 wurde
er als Botschaftsrat und erster Mitarbeiter des Missionschefs nach Caracas
versetzt. Ab 1994 war er Stellvertreter des Chefs der Politischen Abteilung
III, mit Ministertitel. Im Jahr 2000 ernannte ihn der Bundesrat zum
Botschafter in Kolumbien.

Thomas Kupfer, wurde 1954 in Zürich geboren, wo er auch heimatberechtigt ist
und sein Studium absolviert hat. Er besitzt das Lizentiat der Rechte und das
Anwaltspatent. 1983 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements
für auswärtige Angelegenheiten und wurde als Stagiaire in Bern und
Washington eingesetzt. 1985 kehrte er nach Washington als Botschaftssekretär
zurück. 1987, zurück an der Zentrale, wurde er bei der politischen Abteilung
I tätig  und im November des selben Jahres zum persönlichen Mitarbeiter des
Staatssekretärs ernannt. 1991 erfolgte seine Versetzung an die Schweizer
Mission bei den Europäischen Gemeinschaften in Brüssel, wo er 1993 zum
Botschaftsrat ernannt wurde. 1995 wurden ihm die wirtschaftlichen
Angelegenheiten  auf unserer diplomatischen Vertretung in Rom anvertraut.
Der Botschaftertitel ad personam wurde ihm im August 2000 im Rahmen seines
Mandats als Kommissar der diplomatischen Konferenz zur Bekräftigung und
Weiterentwicklung der Schutzzeichen des Genfer Abkommens von 1949
zugesprochen. Im November 2000 übernahm er, mit dem Titel eines Ministers,
die Stellvertretung der Abteilungschefin der Politischen Abteilung II
Afrika/Naher Osten. Seit März 2003 ist er als Kommissar mit Botschaftertitel
der XXVIII internationalen Konferenz des Roten Kreuzes und des Roten
Halbmonds in Genf tätig.

Philippe Welti wurde 1949 in Zürich geboren und ist heimatberechtigt in
Zürich/ZH und Zurzach/AG. Seine Studien in Zürich schloss er als Lic. phil.
und Lic. iur ab. 1979 trat er in den Dienst des Eidgenössischen Departements
für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und wurde als Stagiaire in Bern und New
York eingesetzt. Nach einem Aufenthalt an der Zentrale in der Direktion für
internationale Organisationen (1981) wurde er 1985 als Botschaftssekretär
nach London versetzt. 1989 wurde er nach Bern zurückberufen und mit der
Leitung des Rechtsdienstes der damaligen Direktion für
Verwaltungsangelegenheiten und Aussendienst betraut. 1993 wurde er
stellvertretender Abteilungsleiter in der Politischen Direktion und 1996
wurde er als erster Mitarbeiter des Missionschefs mit dem Titel eines
Ministers nach Bonn versetzt. Seit 1998 ist er im GS VBS detachiert, wo ihn
der Bundesrat zuerst zum Stellvertreter des Generalsekretärs (Sicherheits-
und Militärpolitik) und dann zum Chef der Direktion für Sicherheitspolitik,
mit dem Titel eines Botschafters, ernannt hat.