Zu
ersetzen sind der Vizepräsident der französischsprachigen Kammer I, welcher
wegen Erreichens der Altersgrenze Ende Jahr aus der Kommission ausscheiden wird,
und der Vizepräsident der deutschsprachigen Kammer IV, welcher sich im Sommer
beruflich neu orientiert hat. Mit der gleichzeitigen Wahl von zusätzlichen
Richtern und Richterinnen trägt der Bundesrat der anhaltend hohen Geschäftslast
Rechnung.
Zu
Kammervizepräsidenten gewählt wurden Christoph Berger und Jean-Daniel Dubey.
Christoph
Berger, 1956, hat sein Rechtsstudium an der Universität Bern absolviert.
Nach journalistischer Tätigkeit ist er 1990 in den Beschwerdedienst EJPD
eingetreten, wo er auch Leitungsaufgaben wahrgenommen hat. 1992 hat ihn der
Bundesrat zum Richter der ARK gewählt.
Jean-Daniel
Dubey, 1950, hat sein
Rechtsstudium an der Universität
Freiburg und an der Hochschule St. Gallen
absolviert. Nach
Tätigkeit in der Privatwirtschaft und nach Absolvierung von
Rechtspraktika ist er 1985 in das Bundesamt für Justiz eingetreten. 1992 hat ihn
der
Bundesrat zum Richter der ARK gewählt.
Zu
Richterinnen und zum Richter wurden Christa Luterbacher, Claudine Schenk und
Gérard Scherrer gewählt:
Christa
Luterbacher, 1957, hat nach Studium der Heilpädagogik das Rechtsstudium
an der Universität Bern absolviert, wo sie anschliessend Assistentin war. Sie
ist 1990 in den Beschwerdedienst EJPD eingetreten und 1992 in die ARK
gewechselt. Neben ihrer Tätigkeit als juristische Sekretärin der ARK war sie von
2001 bis vor kurzem erneut als Assistentin an der Universität Bern
tätig.
Claudine
Schenk, 1964, hat ihr Rechtsstudium an der Universität Bern absolviert.
Anschliessend hat sie als Fürsprecherin gearbeitet. 1998 ist sie als juristische
Sekretärin in die Kommission eingetreten; im Juni 2001 hat sie in den
Beschwerdedienst EJPD gewechselt, wo sie seither als Juristin tätig
ist.
Gérard
Scherrer, 1958, hat sein Rechtsstudium an der Universität Freiburg
absolviert; 1979 schloss er ein Zusatzstudium an der Académie de Grenoble ab.
1985 ist er in den Beschwerdedienst EJPD eingetreten, wo er ab 1990 als
stellvertretender Sektionschef tätig war. 1992 hat er in die ARK gewechselt, wo
er seither als juristischer Sekretär tätig ist.
Die
Schweizerische Asylrekurskommission ist ein Spezialverwaltungs-gericht, welches
letztinstanzlich über Beschwerden gegen Verfügungen des Bundesamtes für
Flüchtlinge (BFF) entscheidet. Die
Kommission zählt aktuell über 180 Mitarbeitende, davon 33 (hauptamtliche)
Richter und Richterinnen. Der Anstieg an neuen Verfahren und der damit
verbundene Pendenzenstand, welcher auch im Hinblick auf den Ersatz der
Kommission durch das Verwaltungsgericht des Bundes im Jahre 2007 abgesenkt
werden muss, macht eine Personalaufstockung nötig.
Weitere
Auskünfte:
Präsidialsekretariat ARK, Tel.
031 323 55 72