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Neues Luftraumüberwachungssystem vor Inbetriebnahme

3003 Bern, 21. August 2003

Medieninformation

Neues Luftraumüberwachungssystem vor Inbetriebnahme

Das neue militärische Luftraumüberwachungs- und Einsatzleitsystem FLORAKO
soll Anfang 2004 in Betrieb gehen. Zur Zeit durchläuft das Kernsystem die
Abnahmephase.

Mit FLORAKO wird das heutige, über 30-jährige militärischen
Luftraumüberwachungs- und Einsatzleitsystem FLORIDA ersetzt. Mit den
Rüstungsprogrammen 1998 und 1999 bewilligten die Eidgenössischen Räte 728
Millionen Franken für die vollständige Modernisierung der
Luftraumüberwachung. FLORAKO umfasst Radaranlagen, Rechner für die
Aufbereitung der Luftlage, Mittel für die elektronische Identifikation, für
Kommunikation, Einsatzleitung, Luftraummanagement und Ausbildung. Zudem
werden mit FLORAKO die Voraussetzungen für die Erstellung einer gemeinsamen
zivilen und militärischen Luftlage geschaffen. FLORAKO ermöglicht ein
modernes Luftraum-Management und ist ein zentrales System zur künftigen
Wahrung der Lufthoheit und Luftverteidigung.

Die wichtigsten Teilsysteme von FLORAKO durchlaufen zur Zeit die
Abnahmephase. Dabei wird geprüft, ob die Systeme die geforderten
Anforderungen bezüglich Qualität, Funktionalität und Sicherheit erfüllen.
Die Anpassung der Radars an die schweizerische Gebirgstopografie gestaltet
sich aufwändiger als ursprünglich erwartet. Daher erfolgt die Umschaltung
von FLORIDA auf FLORAKO mit einer geringen Verzögerung im Januar 2004.
Während dem WEF Davos 2004 soll das neue Luftraumüberwachungssystem bereits
zum Einsatz kommen.

Die Inbetriebnahme des Gesamtsystems mit zwei weiteren Radarstationen und
einer zusätzlichen Einsatzzentrale ist in den Jahren 2004 - 2005 geplant.
Damit erfolgt die Ablieferung der FLORAKO-Systeme gemäss Rüstungsbotschaft.

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