Kostendruck prägt 7. langfristiges Bauprogramm für die Nationalstrassen
MEDIENMITTEILUNG
Kostendruck prägt 7. langfristiges Bauprogramm für die Nationalstrassen
Die angespannte Situation der Bundesfinanzen schlägt sich im 7.
langfristigen Bauprogramm der Nationalstrassen nieder. Die Budgetkürzungen
und das Entlastungsprogramm stehen steigenden Forderungen aus den Kantonen
gegenüber. Durch eine Priorisierung von Neu- und Ausbauprojekten wird im nun
vom Bundesrat gutgeheissenen 7. langfristigen Bauprogramm das vorhandene
Geld so effizient wie möglich eingesetzt. In vielen Kantonen kommt es
dadurch jedoch zu Bauverzögerungen; bei Neubaustrecken namentlich in den
Kantonen Bern, Wallis, Obwalden und Jura.
Das langfristige Bauprogramm der Nationalstrasse ist die rollende Planung im
Hinblick auf die Fertigstellung des beschlossenen Nationalstrassennetzes. Im
7. langfristigen Bauprogramm stehen steigende Projektkosten einem durch
engere Finanzplanvorgaben und Entlastungsprogramm reduzierten Budget
gegenüber. Die Kürzungen im Rahmen des Entlastungsprogramms, welche in
diesem Sommer den eidgenössischen Räten zugeleitet werden, sind bereits in
das nun vorliegende 7. langfristige Bauprogramm integriert. Damit ergibt
sich die folgende Zahlenbasis für Nationalstrassenbauprojekte in den
kommenden Jahren:
2004 1'470,3 Mio. Budgeteingabe ASTRA
2005 1'460,7 Mio
2006 1'436,1 Mio
2007 1'452,6 Mio
Die Forderungen aus den Kantonen übersteigen die verfügbaren Bundesmittel
erheblich, was zu einer Priorisierung der Bauvorhaben führen muss. Diese
Priorisierung erfolgt bei den Neubaustrecken nach den vom Bundesrat
festgelegten Vorgaben, wonach Strecken mit hohem Verkehrsnutzen wie die
Verbindung "Innerschweiz-Zürich" (A4) vordringlich realisiert werden,
während Strecken mit kleineren Frequenzen zurückgestellt werden müssen. Das
bedeutet, dass auch baureife Projekte zurückgestellt werden müssen.
Eröffnungen Neubaustrecken
Im 7. langfristigen Bauprogramm der Nationalstrassen sind aus diesen Gründen
folgende Eröffnungstermine für die wichtigsten Neubaustrecken vorgesehen:
N4 Fildern - Knonau - Kantonsgrenze ZG Eröffnung 2010
N5 Umfahrung Biel Ost-Ast Eröffnung
2014
N5 Umfahrung Biel West-Ast
Eröffnung 2016
N8 Umfahrung Lungern Eröffnung
2011
N9 Leuk - Gampel
Eröffnung 2014
N9 Siders - Leuk
Eröffnung 2013
N16 Moutier - Court
Eröffnung 2011
N 16 Delémont - Kantonsgrenze BE Eröffnung 2012
Auswirkungen des Entlastungsprogramms auf Ausbaustrecken
Die im Entlastungsprogramm vorgesehenen Kürzungen werden zur Hälfte auf
Neubaustrecken eingespart und zur anderen Hälfte auf vorgesehenen Ausbauten.
Die Einsparungen betreffen schwergewichtig Lärmschutz,
Luftreinhaltemassnahmen sowie Lawinengalerien und Tunnels. Betroffen sind
Ausbauvorhaben in insgesamt 10 Kantonen verteilt über die ganze Schweiz, die
maximal 3 Jahre zurückgestellt werden (siehe Beilage 1).
Bern, den 2. Juli 2003
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
Auskünfte: Informationsdienst Bundesamt für Strassen, 031 324 14 91
Beilage 1: Auswirkungen des Entlastungsprogramms auf Ausbaustrecken
Beilage 2: 7. langfristiges Bauprogramm für die Nationalstrassen:
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