Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

SARS - Schweres akutes respiratorisches Syndrom

Vorsorgliche Massnahmen in Zusammenhang mit der Weltmesse Uhren und Schmuck
2003

Vom 3. bis 10. April findet in Basel und Zürich die Weltmesse Uhren und
Schmuck statt. An der Messe werden auch Aussteller aus SARS betroffenen
Regionen erwartet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass zwischen
Ausstellern und Besuchern engere Kontakte stattfinden, bei denen die
Voraussetzungen für eine  Übertragung von SARS - Schweres akutes
Respiratorisches Syndrom - erfüllt sind. Aus diesem Grund hat der Bundesrat
in Absprache mit den Kantonsregierungen Basel Stadt und Zürich und nach
Gesprächen mit der Messeleitung heute beschlossen, Aussteller anzuweisen,
kein Personal, das aus China, Hongkong, Singapur und Vietnam eingereist ist,
an der Messe zu beschäftigen. Auf weitergehende Restriktionen, insbesondere
Einreisesperre für Personen aus den genannten Regionen, wird zum jetzigen
Zeitpunkt in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der WHO verzichtet. Je
nach Lageentwicklung sind allenfalls weitere Massnahmen zu treffen.

Gemäss heutigem Kenntnisstand wird SARS primär bei engem Kontakten wie
beispielsweise beim Zusammenleben im gleichen Haushalt mit einem
SARS-Patienten oder im Rahmen von ungeschütztem medizinischem Kontakt
übertragen. im Rahmen der Weltmesse Uhren und Schmuck ist ein erhöhtes
Übertragungsrisiko von SARS nicht auszuschliessen, falls ein oder mehrere
Teilnehmer an der Messe den Erreger ausscheiden und enge Kontakte von
Infizierten zu Personen bestehen, die eine Übertragung durch Tröpfchen
erlauben.

An Grossveranstaltungen, wie der Weltmesse Uhren- und Schmuck, treffen viele
nationale und internationale Besucher aufeinander. Darunter sind auch
Personen aus Gebieten mit SARS-Ausbrüchen. Gemäss WHO fallen darunter
zurzeit insbesondere Singapur (Singapur); Beijing, Guangdong, Hongkong
(SAR), Shanxi (China), Hanoi (Vietnam). Es kann nicht ausgeschlossen werden,
dass die Beziehungen zwischen Ausstellern und Besuchern auch engere Kontakte
umfassen, bei denen die Voraussetzungen für eine Übertragung von SARS
erfüllt sind. Um bei dieser Veranstaltung allfällige zusätzliche
Übertragungsrisiken zu minimieren, hat der Bundesrat als vorsorgliche
Massnahme heute beschlossen, Aussteller anzuweisen, kein Personal, das aus
China, Hongkong, Singapur und Vietnam eingereist ist, an der Messe zu
beschäftigen.

Die Messebesucher werden mit einem Informationsschreiben über SARS
informiert werden. Gleichzeitig wird auch allen Hotels, in denen
Messebesucher übernachten, ein Informationsschreiben für die Gäste
zugestellt. An den Flughäfen in Basel, Genf und Zürich werden nach wie vor
alle Personen, die aus von SARS betroffenen Ländern einreisen, informiert
und allfällige Verdachtstfälle umgehend medizinisch betreut.

In der Schweiz sind bis heute 7 Verdachtsfälle gemeldet worden, alle
Personen sind mittlerweile wieder gesund

EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN

Presse- und Informationsdienst

Auskünfte:

Bundesamt für Gesundheit, Medien und Kommunikation, Tel. 031 322 95 05