Heute vor einem Jahr sind die USA von
unvorstellbaren Attentaten erschüttert worden. Die Gewaltakte vom 11. September
2001 lösten weltweit eine Welle des Mitgefühls und der Entrüstung
aus.
Zum heutigen ersten Jahrestag drückt der
Bundesrat im Namen des Schweizer Volks den Angehörigen der Opfer noch einmal
sein aufrichtiges Mitgefühl aus. Die Erinnerung an den Schreckenstag weckt auch
ein Jahr danach Trauer und tiefe Verbundenheit mit den
Hinterbliebenen.
Die Attentate richteten sich nicht nur gegen
die USA, sondern gegen alle
Gesellschaften, die Grundwerte wie Frieden, Freiheit, Toleranz und Demokratie
hoch halten.
Im Kampf gegen den Terrorismus müssen sich
unsere gemeinsamen Anstrengungen auf die Durchsetzung von Recht und
Gerechtigkeit richten, aber auch auf die Förderung des Friedens, ein klares
Bekenntnis zu einer nachhaltigen Entwicklung und die Bekämpfung jeder Form von
Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, der Religion und der
Herkunft.
Die Schweiz wird auch in Zukunft alle
Anstrengungen zur Bekämpfung des Terrorismus' und seiner Ursachen und zum Schutz
der internationalen Sicherheit und Solidarität unterstützen. Die Schweiz, seit
gestern Vollmitglied der Vereinten Nationen, wird sich auch in diesem Kreis, der
das geeignete Forum für die friedliche Lösung internationaler Konflikte ist,
dafür einsetzen.
11.9.2002