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Konzessionelle Kredite für Umweltprojekte in China

PRESSEMITTEILUNG / Bern, 11.6.2002

Konzessionelle Kredite für Umweltprojekte in China

Staatssekretär David Syz hat im Rahmen der Eröffnung der „Swiss
Innovation Week“ in Peking mit dem chinesischen Finanzministerium ein
Rahmenabkommen über die Gewährung von Mischfinanzierungen für die
Realisierung von Umweltprojekten unterzeichnet. Im Rahmen der
wirtschaftlichen Zusammenarbeit wurden zwei Programme zur Förderung
von umweltfreund-lichen Technologien in den exportorientierten
Industrien unterzeichnet.

Mit der Konzentration auf den Umweltsektor soll die
entwicklungspolitische Wirkung der Mischfinanzierungen verstärkt
werden. Die Gewährung von Mischfinanzierungen ist ein langjähriger
Teil der wirtschaftlichen und finanziellen Zusammenarbeit der Schweiz
mit China. Seit 1985 hat das Staatssekretariat für Wirtschaft China
Mischfinanzierungen im Umfang von insgesamt 350 Millionen Franken für
Industriegüter und Infrastrukturprojekte gewährt. Seit Ende der
neunziger Jahre verlagert sich das Schwergewicht der Zusammenarbeit
auf den Umweltschutz und den Umwelttechnologietransfer sowie auf
Massnahmen zur Förderung der Entwicklung des Privatsektors und der
Investitionen.

Konzessionelle Kredite, welche aus einem nichtrückzahlbaren Teil des
Bundes und einem kommerziellen Kredit eines Bankenkonsortiums
bestehen, sollen es China ermöglichen, für die Realisierung solcher
Projekte schweizerische Technologie und Ausrüstungsgüter zu günstigen
Bedingungen zu beschaffen. In einem Vorprojekt wurde zu Beginn dieses
Jahres eine Mischfinanzierung von 20 Millionen Franken für eine
Abfallverbrennungsanlage der Firma Von Roll für die Stadt Xiamen
bereitgestellt. Mit dieser neuen Anlage wird ein bedeutender Teil der
Abfälle dieser 1,7-Millionen-Einwohner-Stadt entsorgt werden können.

Staatssekretär David Syz unterzeichnete zudem zwei Programme, welche
mit der UNO Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO) sowie
schweizerischen Organisationen und Experten zur Unterstützung von
umweltfreundlichen Technologien in China durchgeführt werden. Die
beiden Programme im Wert von je 5 Millionen Franken sollen dazu
beitragen, umweltfreundliche Technologien in neuen und aufstrebenden
Industrien einzuführen. Ein besonderes Gewicht wird dabei auf die
exportorientierten Chemie- und Textilindustrien gelegt. Die Programme
dienen auch der Einführung eines optimalen Abfallmanagements für
Sonder- und Haushaltabfällen

Auskünfte:
Werner Gruber, Entwicklung und Transition, Ressort
Infrastrukturfinanzierungen; Tel. 031 324 08 89