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Reise des EDA-Vorstehers nach Südasien

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN

Bern, 12. April 2002

Pressemitteilung

Reise des EDA-Vorstehers nach Südasien

Der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige
Angelegenheiten, Bundesrat Joseph Deiss, begibt sich vom 17. bis 23. April
2002 zu einem offiziellen Arbeitsbesuch nach Südasien. Der
Departementsvorsteher wird in Pakistan, Bhutan und Indien empfangen. Sofern
es die Sicherheit erlaubt, wird sich Bundesrat Joseph Deiss auch zu
Gesprächen nach Afghanistan begeben.

Die Besuche bezwecken,
die bilateralen Beziehungen zu den jeweiligen Ländern zu fördern,
die politische Unterstützung für den Stabilisierungsprozess in Afghanistan
und in der Region zu betonen,
politische Dialoge über die Lage der jeweiligen Länder zu führen,
einen Überblick über Stand und Perspektiven der schweizerischen
Zusammenarbeit mit den besuchten Staaten Südasiens zu gewinnen.

Der offizielle Besuch in allen vier Ländern soll dazu dienen, die Kontakte
der Schweiz mit dieser demographisch, politisch und kulturell wichtigen
Region zu stärken und die vielfältigen Beziehungen im Bereich der
Entwicklungszusammenarbeit, der humanitären Hilfe und der wirtschaftlichen
Programme zu unterstreichen.

Das Reiseprogramm sieht insbesondere Arbeitsgespräche mit den jeweiligen
Aussen-ministern und Höflichkeitsbesuche bei den Präsidenten beziehungsweise
beim bhutanesischen König vor. Auf der Tagesordnung stehen zudem die
bilateralen Beziehungen, die regionale Situation und der
Stabilisierungsprozess in Afghanistan. Weitere Themen stellen die
Menschenrechte, der Kampf gegen den Terrorismus und die internationale
Zusammenarbeit dar. Darüber hinaus besichtigt der Departementsvorsteher
Kooperationsprojekte, die von der Direktion für Entwicklung und
Zusammenarbeit des EDA (DEZA) finanziert werden.

Die Schweiz pflegt eine vielseitige enge Kooperation mit mehreren
südasiatischen Staaten. Indien und Pakistan sind Schwerpunktländer der DEZA.
Im Anschluss an die Atomtests von 1998 hatte die Schweiz die Zusammenarbeit
mit Indien und Pakistan zeitweilig auf einem gewissen Niveau plafoniert.
Bhutan ist mit 0.7 Mio. Einwohner das kleinste Partnerland der Direktion für
Entwicklung und Zusammenarbeit des EDA. Pro Kopf sind die Beiträge jedoch
höher als für jedes andere Land. In Afghanistan leistete die Schweiz wegen
den Kriegshandlungen und den ungeregelten politischen Verhältnissen bisher
fast ausschliesslich humanitäre Hilfe. Die Schweiz ist Mitglied der
Afghanistan Support Group (ASG), welche die wichtigsten Geberländer für
Afghanistan umfasst. Im Jahr 2000 hatte die Schweiz den Vorsitz der ASG
inne.

Die Reise von Bundesrat Deiss wird der erste Kontakt eines Bundesrates in
Bhutan und in Afghanistan sein. Der letzte Besuch eines
EDA-Departementsvorstehers in Indien war jener von Bundespräsident Cotti
1998. Bundesrat Couchepin leitete im Februar 2002 eine Wirtschaftsmission
nach Indien. Der letzte Besuch eines EDA-Vorstehers in Pakistan geht auf das
Jahr 1986 zurück. Mit dieser Reise erwidert Bundesrat Joseph Deiss die
Besuche des buthanesischen Aussenministers im März 2000 und des indischen
Aussenministers im September 2000.

Den Presserohstoff finden Sie unter:
http://www.eda.admin.ch/eda/g/home/recent/press/addmat.html

Für weitere Informationen: Ruedi Christen, Informationschef EDA, 079 301 70
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