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Neues Betriebsreglement für den Flughafen Zürich:

MEDIENMITTEILUNG

Neues Betriebsreglement für den Flughafen Zürich:
drei Varianten werden weiterverfolgt

Der Koordinationsprozess zum Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) für
das neue Betriebsreglement des Flughafens Zürich kommt planmässig voran. Am
3. Koordinati-onsge-spräch unter der Leitung von Ständerat Hans Lauri (Bern)
einigten sich die Teil-nehmer darauf, von den zur Diskussion gestellten
Betriebsvarianten deren drei weiterzu-verfolgen. Sie werden bis zum nächsten
Koordinationsgespräch Ende Mai weiter konkre-tisiert.

Ein erster Vorentscheid für das künftige Betriebsreglement des Flughafens
Zürich ist gefallen: Am 3. SIL-Koordinationsgespräch haben sich die
Vertreter von Bund und 14 Kantonen, des Flughafens Zürich, von Skyguide und
Crossair darauf verständigt, drei der eingebrachten Be-triebsvarianten
weiterzuverfolgen. Es handelt sich um die Varianten «Oliv» und «BV2» sowie
eine optimierte Variante auf der Basis der beiden Varianten «Violett» und
«Orange». Ausge-schieden dagegen sind die Varianten «Rot» und «Pink».

Gemäss der Kriterienliste, welche am 2. Koordinationsgespräch verabschiedet
worden war, schneiden die Varianten «Violett»/«Orange», «Oliv» und «Grün»
gesamthaft betrachtet am be-sten ab. Diese Liste umfasst Bewertungen in den
Bereichen Luftfahrt, Umweltbelastung und Raumentwicklung. Während bei
«Violett»/«Orange» in bestimmtem Masse eine Kanalisierung des Luftverkehrs
von und nach Zürich erfolgt, geht «Oliv» eher von einer Verteilung aus. Die
vom Kanton Zürich im Rahmen der Vernehmlassung Anfang Februar eingebrachte
Variante «BV2» wiederum setzt noch stärker auf die Verteilung der An- und
Abflüge.

Die Einordnung von «BV2» gemäss der Kriterienliste konnte noch nicht
vorgenommen werden. Dies geschieht nun parallel zur Vertiefung der Variante
bis zum nächsten Koordinationsge-spräch Ende Mai. Im selben Zeitraum
erfolgen auch detaillierte Abklärungen der Varianten «Violett»/«Orange» und
«Oliv», die unter anderem umfangreiche Lärm- und
Leistungsfähig-keits-Berechnungen beinhalten. Zudem soll eine eventuelle
Kombination von «Oliv» und «BV2» abgeklärt werden. Aufgabe des 4.
Koordinationsgespräches wird es dann sein, zu prüfen, ob die eingereichten
Unterlagen vollständig sind und als Grundlage für den Variantenentscheid der
Teilnehmer genügen. Die Variantenvorschläge für die künftige
Betriebsvariante sollen am 5. und letzten SIL-Koordinationsgespräch Ende
August verabschiedet werden.

Für das jetzt zu erarbeitende Betriebskonzept nicht in Frage kommen kann die
Variante «Grün», die den Bau einer Parallelpiste 16/34 anstelle der
bestehenden Piste 14/32 vorsieht. Grund ist ihr Realisierungshorizont von
über zehn Jahren. «Grün» soll aber im Sinne einer all-fälligen langfristigen
Option grundsätzlich auf die Machbarkeit hin überprüft werden.

Die Pflicht, ein neues Betriebsreglement zu erarbeiten, ergibt sich aus der
Betriebskonzession, welche der Flughafen Zürich im Mai 2001 vom Eidg.
Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) für
weitere 50 Jahre erhalten hat. Der Entwurf für das Reglement muss bis Ende
Jahr vorliegen. Eine der Grundlagen bildet der Staatsvertrag zwischen der
Schweiz und Deutschland über den Flugverkehr nach Zürich. Das neue
Betriebsreglement soll gleichzeitig mit dem Staatsvertrag, über dessen
Ratifikation das Parlament noch heuer zu ent-scheiden hat, im Jahr 2005 in
Kraft treten.

Voraussetzung für die Genehmigung des Betriebsreglementes durch das
Bundesamt für Zivil-luftfahrt (BAZL) ist das im Rahmen des Sachplans
Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) zu erarbei-tende Objektblatt für den
Flughafen Zürich. Es enthält unter anderem die raumplanerischen Bedingungen
für den Betrieb des Flughafens. Die Genehmigung dieses Objektblattes liegt
in der Kompetenz des Bundesrates. Der SIL-Koordinationsprozess dient der
Abstimmung der bei-den Verfahren mit dem Ziel, unnötige Verzögerungen im
Bewilligungsprozess zu vermeiden.

Bern, 11. März 2002

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

Presse- und Informationsdienst
Auskünfte: Hans Lauri, Leiter Koordinationsgespräch, Telefon 079 429 71 24
 Paul Hug, BAZL-Projektleiter SIL, Telefon 031 325 98 61 (für Fachfragen)

Der Koordinationsprozess zum Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) für
das neue Betriebsreglement des Flughafens Zürich kommt planmässig voran. Am
3. Koordinati-onsge-spräch unter der Leitung von Ständerat Hans Lauri (Bern)
einigten sich die Teil-nehmer darauf, von den zur Diskussion gestellten
Betriebsvarianten deren drei weiterzu-verfolgen. Sie werden bis zum nächsten
Koordinationsgespräch Ende Mai weiter konkre-tisiert.

Ein erster Vorentscheid für das künftige Betriebsreglement des Flughafens
Zürich ist gefallen: Am 3. SIL-Koordinationsgespräch haben sich die
Vertreter von Bund und 14 Kantonen, des Flughafens Zürich, von Skyguide und
Crossair darauf verständigt, drei der eingebrachten Be-triebsvarianten
weiterzuverfolgen. Es handelt sich um die Varianten «Oliv» und «BV2» sowie
eine optimierte Variante auf der Basis der beiden Varianten «Violett» und
«Orange». Ausge-schieden dagegen sind die Varianten «Rot» und «Pink».

Gemäss der Kriterienliste, welche am 2. Koordinationsgespräch verabschiedet
worden war, schneiden die Varianten «Violett»/«Orange», «Oliv» und «Grün»
gesamthaft betrachtet am be-sten ab. Diese Liste umfasst Bewertungen in den
Bereichen Luftfahrt, Umweltbelastung und Raumentwicklung. Während bei
«Violett»/«Orange» in bestimmtem Masse eine Kanalisierung des Luftverkehrs
von und nach Zürich erfolgt, geht «Oliv» eher von einer Verteilung aus. Die
vom Kanton Zürich im Rahmen der Vernehmlassung Anfang Februar eingebrachte
Variante «BV2» wiederum setzt noch stärker auf die Verteilung der An- und
Abflüge.

Die Einordnung von «BV2» gemäss der Kriterienliste konnte noch nicht
vorgenommen werden. Dies geschieht nun parallel zur Vertiefung der Variante
bis zum nächsten Koordinationsge-spräch Ende Mai. Im selben Zeitraum
erfolgen auch detaillierte Abklärungen der Varianten «Violett»/«Orange» und
«Oliv», die unter anderem umfangreiche Lärm- und
Leistungsfähig-keits-Berechnungen beinhalten. Zudem soll eine eventuelle
Kombination von «Oliv» und «BV2» abgeklärt werden. Aufgabe des 4.
Koordinationsgespräches wird es dann sein, zu prüfen, ob die eingereichten
Unterlagen vollständig sind und als Grundlage für den Variantenentscheid der
Teilnehmer genügen. Die Variantenvorschläge für die künftige
Betriebsvariante sollen am 5. und letzten SIL-Koordinationsgespräch Ende
August verabschiedet werden.

Für das jetzt zu erarbeitende Betriebskonzept nicht in Frage kommen kann die
Variante «Grün», die den Bau einer Parallelpiste 16/34 anstelle der
bestehenden Piste 14/32 vorsieht. Grund ist ihr Realisierungshorizont von
über zehn Jahren. «Grün» soll aber im Sinne einer all-fälligen langfristigen
Option grundsätzlich auf die Machbarkeit hin überprüft werden.

Die Pflicht, ein neues Betriebsreglement zu erarbeiten, ergibt sich aus der
Betriebskonzession, welche der Flughafen Zürich im Mai 2001 vom Eidg.
Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) für
weitere 50 Jahre erhalten hat. Der Entwurf für das Reglement muss bis Ende
Jahr vorliegen. Eine der Grundlagen bildet der Staatsvertrag zwischen der
Schweiz und Deutschland über den Flugverkehr nach Zürich. Das neue
Betriebsreglement soll gleichzeitig mit dem Staatsvertrag, über dessen
Ratifikation das Parlament noch heuer zu ent-scheiden hat, im Jahr 2005 in
Kraft treten.

Voraussetzung für die Genehmigung des Betriebsreglementes durch das
Bundesamt für Zivil-luftfahrt (BAZL) ist das im Rahmen des Sachplans
Infrastruktur der Luftfahrt (SIL) zu erarbei-tende Objektblatt für den
Flughafen Zürich. Es enthält unter anderem die raumplanerischen Bedingungen
für den Betrieb des Flughafens. Die Genehmigung dieses Objektblattes liegt
in der Kompetenz des Bundesrates. Der SIL-Koordinationsprozess dient der
Abstimmung der bei-den Verfahren mit dem Ziel, unnötige Verzögerungen im
Bewilligungsprozess zu vermeiden.

Bern, 11. März 2002

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

Presse- und Informationsdienst
Auskünfte: Hans Lauri, Leiter Koordinationsgespräch, Telefon 079 429 71 24
 Paul Hug, BAZL-Projektleiter SIL, Telefon 031 325 98 61 (für Fachfragen)