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Feldweibel- und Stabsadjutantenschulen in Thun - Fünfzig Kerzen und 65 neue Feldweibel

3003 Bern, 1. Februar 2002

Medieninformation

Feldweibel- und Stabsadjutantenschulen in Thun - Fünfzig Kerzen und 65 neue
Feldweibel

Die Feldweibel- und Stabsadjutantenschulen werden dieses Jahr fünfzigjährig.
Zu-dem konnte der Schulkommandant, Oberst Loris Giovannacci, heute Freitag,
am 1. Februar 2002, 65 neu Feldweibel befördern, darunter eine Frau.

1952 fanden in der Schweiz die ersten Feldweibelschulen statt. Nach einem
kurzen Auf-enthalt in St. Gallen und Herisau liessen sich diese Schulen in
Thun nieder, wo sie bis heute geblieben sind. Während diesem halben
Jahrhundert haben sich die Feldweibel-schulen immer wieder an die
Entwicklung der Ausbildung und der Armee anpassen müs-sen: Die anfängliche
Dauer von zwei Wochen wurde 1965 auf fünf Wochen erhöht. Im Jahre 2000
entschied das HEER, für die Feldweibelanwärter einen technischen Kurs von
zwei Wochen während dem Praktischen Dienst als Korporal hinzuzufügen. Diese
neue Anpassung hat die Dauer der Feldweibelausbildung von fünf auf sieben
Wochen erhöht. Für den jetzigen Schulkommandanten, Oberst Loris Giovannacci,
ist diese Verlängerung notwendig. "Der Feldweibelanwärter ist heute im
Schnitt 22-jährig und ohne grosse militä-rische Erfahrung: die Schule muss
somit ein Schwergewicht auf die sozialen Kompetenzen des höheren
Unteroffiziers legen."

Eine Schule, vier Ausbildungen

Die Feldweibel- und Stabsadjutantenschulen ermöglichen heute vier
Ausbildungen: einen zweiwöchigen technischen Kurs für Feldweibelanwärter,
eine fünfwöchige Feldweibel-schule, einen wöchigen technischen
Ausbildungskurs für Adjutant-Unteroffiziere (Fahnen-träger) und einen
dreiwöchigen technischen Ausbildungslehrgang für Stabsadjutanten aus der
Miliz. Heute Freitag, den 1. Februar 2002, wird Oberst Loris Giovannacci im
Schadau-Saal in Thun 65 neue Feldweibel befördern, darunter eine Frau. Diese
Beförderung ist in diesem Jahr für die zivilen und militärischen Behörden
ein ganz besonderer Anlass, gilt es doch, das Jubiläum der Feldweibelschulen
würdig zu feiern.

Der Feldweibel, eine Schlüsselfigur

Zum Schuljubiläum erinnert eine Plakette an die Geschichte des Feldweibels.
Der Grad wurde erstmals im 17. Jahrhundert in Preussen erwähnt. "Der
Feldweibel trägt fast die ganze Verantwortung der Kompanie", hat schon
Kurfürst Friedrich III. gesagt. Vier Jahr-hunderte später schreibt Bundesrat
Samuel Schmid, Vorsteher des Departements für Ver-teidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport: "Der Feldweibel ist die rechte Hand des
Kom-mandanten". Und der Chef Heer, Korpskommandant Jacques Dousse, fährt
weiter: "Unsere Truppen brauchen Logistik, unsere Stäbe Infrastrukturen,
unsere Ausbildung Ge-fühl und Menschlichkeit. Alle diese wichtigen Faktoren
muss ein Feldweibel beitragen. Es ist klar, dass der Feldweibel auch in
Zukunft mit Armee XXI, wie schon heute und in der Vergangenheit,
unentbehrlich sein wird".

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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