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Munitionsrückstände in den Bergen: Nie berühren!

3003 Bern, 17. Juli 2001

Medieninformation

Munitionsrückstände in den Bergen: Nie berühren!

Mit dem Sommer und damit auch mit der Wandersaison werden in den Bergen
wieder vermehrt Munitionsrückstände gefunden. Das Verhalten ist klar
geregelt: Nie berühren, immer markieren, sofort melden über Telefon 117!
Solche Funde sind immer möglich, auch wenn die Armee die Schiessplätze
regelmässig säubert.

Im Jahr 2000 erhielt die Blindgängermeldezentrale in Thun rund 1100
Telefonanrufe von Polizei, Lawinendienst, Militär- und Zivilpersonen.
Aufgrund dieser Meldungen wurden systematische Suchaktionen gestartet. Dabei
wurden rund 3000 Geschossrückstände gefunden, wovon sich mehr als die Hälfte
als echte Blindgänger erwiesen. Beim Rest handelte es sich lediglich um
inerte oder andere Rückstände.

Einmal mehr ruft die Armee die drei Verhaltensregeln beim Auffinden von
Munition oder Munitionsteilen in Erinnerung: Nie berühren, den Fundort
markieren und die Entdeckung sofort über Telefonnummer 117 melden.

Die Armee unternimmt jedes Jahr grosse Anstrengungen, die Schiess- und
Übungsplätze zu säubern. So wurden auch letztes Jahr im Auftrag des Chefs
Heer von Rekrutenschulen, Truppenkursen und Angestellten der Betriebe
(Zeughäuser) 95 Aufräumaktionen durchgeführt. 68 Schiess- und Übungsplätze
konnten dadurch von Blindgängern befreit werden. Dabei wurden rund 400
Geschossrückstände als vermutete oder echte Blindgänger gesprengt.

Bei diesen Aktionen wurden rund 140 Tonnen militärische und zivile
Rückstände eingesammelt und an die RUAG Munition in Thun gesandt. In 1600
Arbeitsstunden wurde das Material sauber aussortiert. Davon gelangten 50
Tonnen in die Kehrichtdeponie "Avag AG Türliacher", und das restliche
Material konnte der Wiederverwertung zugeführt werden.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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