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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Aus EAM wird metas

Der Bundesrat gibt dem Amt für Messwesen einen neuen Namen

Der Bundesrat hat am Montag beschlossen, den Namen des Eidgenössischen Amtes für Messwesen (EAM) in Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung zu ändern. Die Kurzform lautet in allen Sprachen einheitlich metas. Der Bundesrat trägt damit vor allem dem Umstand Rechnung, dass der gesetzliche Auftrag des EAM um den Betrieb der Schweizerischen Akkreditierungsstelle erweitert wurde. Auch der sprachlichen Einheitlichkeit wurde Rechnung getragen. Die Namensänderung tritt auf den 1. Januar 2001 in Kraft.

Das neu benannte Bundesamt für Metrologie und Akkreditierung (metas) ist seit 1999 FLAG-Pilotamt des EJPD und erfüllt vier Aufgaben: Es

  • realisiert die Masseinheiten und stimmt sie international ab;
  • sorgt dafür, dass die in Handel, Gesundheit, Sicherheit und Umwelt notwendigen Messungen genügend genau und nach anerkannten Kriterien durchgeführt werden können;
  • stellt der Schweizer Wirtschaft international anerkannte Masseinheiten mit der erforderlichen Genauigkeit zur Verfügung;
  • betreibt die Schweizerische Akkreditierungsstelle (SAS).

Die neu in der Bezeichnung erscheinende Schweizerische Akkreditierungsstelle existiert seit 1991. Sie begutachtet und akkreditiert Prüf-, Kalibrier-, Inspektions- und Zertifizierungsstellen nach internationalen Kriterien und bestätigt dadurch offiziell deren Fachkompetenz. Dank multilateraler Abkommen sind diese Akkreditierungen auch international anerkannt, was wesentlich zur weltweiten Anerkennung der Prüfberichte und Zertifikate der bereits über 450 akkreditierten Schweizer Labors und Stellen beiträgt.

metas hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich: 1862 als Eidgenössische Eichstätte gegründet, wird es 1909 in Eidgenössisches Amt für Mass und Gewicht umbenannt. 1965 bezieht es seinen heutigen Standort in Wabern. Eine wesentliche Erweiterung des Aufgabengebietes führt 1977 zur Bezeichnung Eidgenössisches Amt für Messwesen. Ende 2000 wird es Erweiterungsbauten beziehen. Zur Verfügung stehen dann auch Labors für höchste Ansprüche und neue Technologien wie jene der Nanometrologie, der hochgenauen Zeit- und Frequenzmessung, der Faseroptik, der analytischen Chemie und der elektromagnetischen Verträglichkeit. metas beschäftigt 140 Personen.

3003 Bern, 4. Dezember 2000

Weitere Auskünfte:

Christian Antener, Eidgenössisches Amt für Messwesen, Tel. 031 323 34 89, christian.antener@eam.admin.ch