Bundesrat bestellt Bericht über die Einrichtung regionaler Dienstleistungszentren der Bundesverwaltung

PRESSEMITTEILUNG
Parlamentarischer Vorstoss

Bundesrat bestellt Bericht über die Einrichtung regionaler
Dienstleistungszentren der Bundesverwaltung

Mit der Einrichtung regionaler Dienstleistungszentren der
Bundesverwaltung soll möglicherweise dem zunehmenden Gefühl der
Entfremdung vom Bund in verschiedenen Regionen der Schweiz
entgegengewirkt werden. Der Bundesrat hat heute ein entsprechendes
Postulat von Ständerat Thomas Pfisterer (FDP/AG) entgegengenommen und
eine interdepartementale Arbeitsgruppe mit der Erstellung eines
Dezentralisierungsberichts beauftragt.

In seinem Postulat lud Pfisterer den Bundesrat ein, zu prüfen, inwiefern
die Schaffung regionaler Dienstleistungszentren der Bundesverwaltung
deren Bürger- und Kundennähe erhöhen könnte. In seiner Begründung wies
der Postulant darauf hin, dass in verschiedenen Landesgegenden eine
zunehmende Entfremdung vom Bund zu beobachten sei.

Angesichts dieser Entwicklung erachtet Pfisterer eine schrittweise
Dezentralisierung der Bundesverwaltung als geeignete Massnahme, um die
Präsenz und Bürgernähe des Bundes zu verstärken, die Qualität seiner
Dienstleistungen für Kantone, Bevölkerung und Wirtschaft zu erhöhen
sowie die Effizienz der Bundesverwaltung zu steigern.
Bei diesem Vorstoss stünde nicht in erster Linie die Verlegung ganzer
Bundesämter von Bern in andere Regionen im Vordergrund. Die
Amtsleitungen würden in Bern bleiben; einzig gewisse Dienste, für die
eine räumliche Verlegung sinnvoll scheint, würden dezentral angesiedelt.

Der Bundesrat ist bereit, das Postulat entgegenzunehmen. Er hat eine
interdepartementale Arbeitsgruppe mit der Prüfung von Pfisterers
Vorschlägen beauftragt. Im Bericht der Arbeitsgruppe sollen alle noch
offenen Fragen geklärt werden.

EIDG. FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst

Auskunft: Roland Favre, Generalsekretariat EFD, Tel. (031) 322 60 57

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22.5.2002