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NEAT im Kanton Uri: Begleitgremium gibt Startschuss zu gesamtheitlicher Optimierung

MEDIENMITTEILUNG

NEAT im Kanton Uri: Begleitgremium gibt Startschuss zu gesamtheitlicher
Optimierung

Das vom UVEK eingesetzte Gremium zur Begleitung der Optimierung aller
Vorhaben im unteren Reusstal ist heute erstmals zusammengekommen. Die
beteiligten Behörden von Bund und Kanton Uri haben den Willen zu einer
partnerschaftlichen Zusammenarbeit signalisiert. Ziel ist die
gesamtheitliche Optimierung aller räumlichen Probleme, die sich heute im
unteren Reusstal stellen. Dazu gehören die NEAT, die Autobahn und weitere
Strassen, die Übertragungsleitungen sowie die Siedlungs-, Wirtschafts- und
Landschaftsentwicklung. Das Begleitgremium will einen aktiven Beitrag
leisten, die bis Mitte 2002 laufenden Arbeiten zur Lösung der genannten
Probleme zu unterstützen.

Der Bundesrat hatte am 19. Juni dieses Jahres mit seinem
Linienführungsentscheid für die NEAT im Kanton Uri gleichzeitig auch den
Auftrag erteilt, Lösungen für eine optimierte Linienführung der NEAT
nördlich von Altdorf in Zusammenarbeit mit dem einzusetzenden Begleitgremium
zu suchen. Bundesrat Leuenberger hat dem federführenden Bundesamt für
Raumentwicklung (ARE) den Auftrag erteilt, die sich stellenden Fragen im
unteren Reusstal nicht bloss aus der Sicht der NEAT zu betrachten. Vielmehr
sollen alle raumwirksamen Tätigkeiten in Erwägung gezogen und unter einem
gesamtheitlichen Blickwinkel optimiert werden.

Heute Nachmittag ist in Luzern erstmals das Begleitgremium zusammengetreten.
Dieses Gremium vereinigt wichtige Akteure von raumwirksamen Tätigkeiten im
unteren Reusstal: den Landammann des Kantons Uri Martin Furrer und
Regierungsrat Isidor Baumann als Vertreter der Urner Regierung, Dr. Max
Friedli, Direktor des Bundesamtes für Verkehr (heute vertreten durch
Vizedirektor Peter Testoni), Bruno Oberle, Vizedirektor des Bundesamtes für
Umwelt, Wald und Landschaft sowie Andreas Gantenbein, Mitglied der
Geschäftsleitung des Bundesamtes für Strassen (entschuldigt). Als
Fachexperten mit dabei sind auch die Bahnen: Pierre-Alain Urech,
stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung der SBB AG (heute
vertreten durch Paul Moser, Leiter Abteilung Grossprojekte SBB) sowie Peter
Zbinden, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG.
Geleitet wird das Gremium von Prof. Pierre-Alain Rumley, Direktor des
Bundesamtes für Raumentwicklung.

An der heutigen Sitzung ist diese Idee, die Probleme nicht sektoriell,
sondern gesamtheitlich anzugehen, auf Zustimmung gestossen. Damit ist der
Weg offen, um die sich stellenden Fragen für die Entwicklung des Raumes
zwischen Flüelen und Erstfeld optimalen Lösungen zuzuführen. Das
Begleitgremium hat heute vom Arbeitsprogramm und vom Terminplan in
zustimmenden Sinne Kenntnis genommen. Danach ist beabsichtigt, mittels
mehreren internen und externen Aufträgen folgende Fragen abzuklären:

- Machbarkeit von möglichen Bergvarianten lang

- Optimierungsmöglichkeiten der Talvariante nördlich von Altdorf

- Identifikation der räumlichen Probleme im unteren Reusstal

- Optimierungsmöglichkeiten im unteren Reusstal betreffend NEAT, Strassen,
Übertragungsleitungen sowie Siedlungs-, Wirtschafts- und
Landschaftsentwicklung

Die Arbeiten sollen bis Mitte 2002 abgeschlossen werden.

Luzern, 27. Oktober 2000

Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)
Informationsdienst

Auskünfte: Prof. Pierre-Alain Rumley, Direktor, Bundesamt für
Raumentwicklung, Tel. 079 / 335 76 80 oder Peter Lerch, Bundesamt für
Raumentwicklung, Tel. 079 / 335 76 39