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Bundespräsident Adolf Ogi besucht das CERN in Genf, um an den der Feier zu den Entdeckungen des LEP teilzunehmen

3003 Bern, 9.Oktober 2000

Medieninformation

Bundespräsident Adolf Ogi besucht das CERN in Genf, um an den der Feier zu
den Entdeckungen des LEP teilzunehmen

Der Präsident der Eidgenossenschaft, Adolf Ogi, begibt sich heute
Montagnachmittag nach Genf, wo er an der Zeremonie des LEP im CERN
(Europäisches Laboratorium für Teilchenphysik) teilnehmen wird. Diese
Veranstaltung ist eine Hommage an alle Entdeckungen, die dank des
Kollisionsrings (LEP = grosse Elektronen-Positronen-Kollisionsmaschine)
gemacht wurden. Dieses sagenhafte Instrument hat es Europa erlaubt, im
Bereich der Teilchenphysik eine Spitzenposition einzunehmen. Der LEP wird
demnächst ausser Dienst gestellt, um 2005 durch die grosse
Hadronen-Kollisionsmaschine (LHC) ersetzt zu werden.

Auf Einladung von Professor Luciano Maiani, Generaldirektor des CERN, nimmt
der Bundespräsident heute Nachmittag in Anwesenheit von hochrangigen
Vertretern der Mitgliedländer und der Beobachterländer an der Zeremonie
teil, welche das Betriebsende des LEP - vorgesehen für Ende Oktober 2000 -
markiert

Bundespräsident Adolf Ogi wird an den Willen der Schweiz erinnern, die
Arbeiten des CERN zu unterstützen, und wird die spektakulären Fortschritte
im Verständnis der Materie und des Universums und in der Entwicklung neuer
Technologien hervorheben, welche dank des LEP erzielt werden konnten. Nach
Adolf Ogi muss das CERN von heute bis 2005, dem Jahr der Inbetriebnahme des
LHC, alles tun, um seine Spitzenposition in der Erforschung der
Elementarteilchen zu behalten, indem es mit der finanziellen Unterstützung
der Mitgliedländer neue Forschungsprogramme erarbeitet.

Das Web wurde im CERN geboren

1953 gegründet, mit Sitz in Genf, hat das CERN zum Ziel, die ausschliesslich
zu friedlichen Zwecken dienende Zusammenarbeit europäischer Staaten auf dem
Gebiet der Kern- und Teilchenphysik zu fördern. Vor allem dank des LEP nimmt
das CERN eine führende Rolle im Verständnis der Materie ein. Der LHC, mit
dessen Bau bereits begonnen wurde und der dem LEP 2005 folgen wird, wird es
dem Labor gestatten, seine Experimente fortzuführen und die Existenz neuer
Teilchen zu beweisen.

Hervorzuheben ist, dass es die Forscher des CERN waren, die 1990 parallel zu
diesen Arbeiten das World Wide Web und die medizinische
Bilddatenverarbeitung entwickelt hatten.

Das Engagement der Schweiz

Die Schweiz ist seit der Gründung 1953 Mitglied des CERN. Ihr Beitrag zum
Budget der Organisation beträgt 31,5 Millionen Franken im Jahr 2000. Die
Sonderleistungen der Schweiz zugunsten des CERN belaufen sich von 1986 bis
2005 auf total 82,5 Millionen Franken.

Rund 300 Schweizer arbeiten als Forschende, Ingenieure, Techniker,
Verwaltungsangestellte, Studierende und Lehrlinge im CERN. Schweizer
Forscherinnen und Forscher aus zwölf Instituten aller Hochschulen arbeiten
an CERN-Experimenten.

Die Universitäten von Basel, Bern, Genf und Lausanne sowie die
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich arbeiten beim Bau der Detektoren
des LHC mit. Zur Unterstützung dieser Arbeiten hat der Bundesrat einen vom
Nationalfonds verwalteten Spezialfonds in der Höhe von drei Millionen
Franken pro Jahr (1998 - 2001) geschaffen.

Das CERN in Kürze

Mitgliedstaaten: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen,
Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien,
Tschechien, Ungarn.

Beobachter: EU-Kommission, Israel, Japan, Russland, Türkei, UNESCO, USA.

209 Universitäten aus 34 Nichtmitgliedstaaten sind in Forschungsprogramme
eingebunden.
EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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