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Gewalttätigkeiten in den palästinensischen Gebieten und in Israel

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 02.10.2000

Pressemitteilung

Gewalttätigkeiten in den palästinensischen Gebieten und in Israel

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten ist sehr
besorgt über die Zunahme der Gewalttätigkeiten in den palästinensischen
Gebieten und in Israel nach dem Besuch des israelischen Oppositionsführers
Ariel Sharon auf dem Jerusalemer Tempelberg am 28. September 2000.

Das EDA bedauert die schwere Bilanz dieser Gewalttätigkeiten und entbietet
den Familien der Opfer sein tiefes Mitleid. Besonders beunruhigt über die
Wahl der Mittel, die in den Auseinandersetzungen zwischen Israelis und
Palästinensern verwendet wurden, ruft das EDA die beiden Parteien auf, die
Regeln des humanitären Völkerrechts zu respektieren, speziell hinsichtlich
der Zivilbevölkerung.

Das EDA stellt sich hinter die internationalen Aufrufe an die
Konfliktparteien, das möglichste zur Beendigung der Auseinandersetzungen zu
tun und zum Dialog zurückzukehren. Nur ein Vertrag auf der Basis des
internationalen Völkerrechts kann zu einem dauerhaften Frieden in der Region
führen.

Der Inhalt dieser Pressemitteilung wurde heute dem israelischen Botschafter
in Bern zur Kenntnis gebracht. Der Generaldelegierte von Palästina in Genf
wurde diesbezüglich informiert. Gleichzeitig wurden beide Parteien zu
vermehrter Zurückhaltung aufgefordert.