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Sportpolitik ist auch Bewegungspolitik Eine Sportpolitik Schweiz entsteht - erste Resultate

3003 Bern, 29. Juni 2000

Medieninformation

Sportpolitik ist auch Bewegungspolitik Eine Sportpolitik Schweiz entsteht -
erste Resultate

Im Rahmen seiner Jahres-Medienkonferenz hat das Bundesamt für Sport
Magglingen (BASPO) heute erste Zwischenresultate auf dem Weg zur Erarbeitung
eines sportpolitischen Konzeptes präsentiert. Erläutert wurden daneben auch
die anstehenden Veränderungen im Bereich Jugend+Sport sowie die geplante
Führung des BASPO mit Leistungsauftrag und Globalbudget ab 1.1.2001.

Der Departementsvorsteher des VBS, Bundesrat Adolf Ogi, hat das Bundesamt
für Sport Magglingen (BASPO) am 20. Dezember 1999 beauftragt, gemeinsam mit
allen Partnern im Schweizer Sport ein Konzept für eine Sportpolitik Schweiz
zu entwickeln, welches Bewegung und Sport für die gesamte Bevölkerung
initiiert. Am 27. Juni haben eine Steuerungs- und eine Beratungsgruppe
erstmals zu den Zwischenresultaten Stellung genommen. Erarbeitet wurden
diese durch 14 Teilprojektgruppen, in welchen insgesamt rund 150
Repräsentantinnen und Repräsentanten des Schweizer Sports, der Kantone und
Gemeinden sowie der Wirtschaft und der Politik vertreten sind.

Wie Heinz Keller, Direktor des BASPO und Projektleiter des sportpolitischen
Konzeptes erläuterte, zeichnet es sich deutlich ab, dass die Empfehlungen,
die dem Bundesrat bis Ende diesen Jahres unterbreitet werden sollen, eine
Reihe von Massnahmen zur Verbesserung des Bewegungs- und Sportverhaltens
aller Bevölkerungsgruppen enthalten werden. Als weitere Aktionsrichtungen
sollen eine systematische Aufarbeitung und Kommunikation aller
Bildungsmöglichkeiten im Sport, ein Bekenntnis der Schweiz zur Begabten- und
Talentförderung im Sport sowie die Schaffung eines lokalen Sportnetzes in
allen grösseren Gemeinden der Schweiz angeregt werden.

Ebenfalls soll eine nationale Politik der Dopingbekämpfung entwickelt und
die Idee einer nationalen Dopingagentur geprüft werden. Dabei wurde
vermerkt, dass das BASPO anlässlich der Tour de Suisse 2000 eine durch das
Dopinglabor Lausanne und die Union cycliste internationale (UCI)
durchgeführte Dopingkontrolle (Hämatokritwerte) finanzierte. Alle Fahrer
lagen dabei innerhalb der Toleranzwerte für EPO. Dies kann als Indiz einer
Verbesserung an der Dopingfront interpretiert werden.

Beim diskutierten Veränderungsbedarf im Rahmen des sportpolitischen
Konzeptes geht es nicht in erster Linie um vermehrte finanzielle Leistungen
der öffentlichen Hand, sondern vor allem um einen wirkungsvolleren Einsatz
der Mittel.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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