Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Soldaten lasten vermehrt Kasernen aus

3003 Bern, 4. April 2000

Medieninformation

Soldaten lasten vermehrt Kasernen aus

 Der Schweizer Soldat nächtigt meistens in bundeseigenen
Militärunterkünften: Bei fast drei Viertel aller besoldeten Diensttage war
dies im letzten Jahr der Fall. Fast fünf Millionen Übernachtungen in
Kasernen und Truppenlagern des Bundes, inklusive kantonale Kasernen,
verzeichnet die Belegungsstatistik 1999 insgesamt. Thun befindet sich an der
Spitze.

Noch Anfang der neunziger Jahre übernachteten die Soldaten je etwa zur
Hälfte in bun-
deseigenen und bundesfremden Unterkünften. Seit Jahren verlagert sich dieses
Verhältnis in Richtung Bund, wie die neuste Belegungsstatistik bestätigt.
4,756 Millionen Dienstnäch-te verbrachten die Soldaten im vergangenen Jahr
in Kasernen und Truppenlagern des Bun-des, inklusive kantonale Kasernen. Das
entspricht fast drei Viertel aller Übernachtungen. 1,77 Mio. Übernachtungen
verzeichnet die Statistik in Unterkünften, die nicht dem Bund gehören, also
zum Beispiel Unterkünfte in Gemeinden.
Mit der vermehrten Berücksichtigung armeeeigener Unterkünfte auch für
WK-Truppen erfüllen das Heer und die Luftwaffe eine Forderung der
Eidgenössischen Finanzkontrolle und den Sicherheitspolitischen Kommissionen
von National- und Ständerat. Sie hatten in den Jahren 1996 und 1997
verlangt, statt zivile, kommunale und kantonale Truppenunter-künfte vermehrt
bundeseigene Anlagen zu benutzen.
Bei den Belegungen der einzelnen Kasernen liegt auch letztes Jahr Thun an
der Spitze: Der grösste Waffenplatz der Schweiz verzeichnete fast eine halbe
Million militärische und zivi-le Belegungsnächte. Im zweiten Rang befindet
sich Bière vor Bern: In der Kaserne der Hauptstadt machten sich letztes Jahr
die Einquartierungen von Truppen für die Bewa-chungseinsätze bei den
Botschaften bemerkbar. Am meisten Übernachtungen bei den Truppenlagern
registrierte Bronschhofen im Kanton St. Gallen. Allerdings wurde diese
Un-terkunft 1999 nicht für das Militär benutzt, sondern für Asylsuchende.

Die Spitzenreiter bei den Kasernen: 1. Thun, 470051 militärische und zivile
Übernach-tungen; 2. Bière, 232033; 3. Bern, 183241; 4. Payerne, 170708; 5.
Bülach, 157731;
6. Monte Ceneri, 138697; 7. Drognens, 137479; 8. Kloten, 134519; 9.
Frauenfeld, 133746; 10. Emmen, 128597; 11. Bure, 123004; 12. Wangen an der
Aare, 115167;
13. Aarau, 114473; 14. Zürich-Reppischtal, 114218; 15. Genf, 106947; 16.
Moudon, 101342; 17. Liestal, 100815; 18. Airolo, 98091; 19. Colombier,
91306; 20. Bremgarten, 88570.
Die Spitzenreiter bei den Truppenlagern: 1. Bronschhofen, 64212
Übernachtungen; 2. Schwarzsee, 44977; 3. Melchtal, 44784; 4. S-chanf, 42549;
5. Eigenthal, 37958 (wie in Bronschhofen vor allem Übernachtungen durch
Asylsuchende).