Sicherheitskooperation: Internationaler Kurs für den Schutz vor chemischen Kampfstoffen

3003 Bern, 31. März 2000

Medieninformation

Sicherheitskooperation: Internationaler Kurs für den Schutz vor chemischen
Kampfstoffen

Die Schweiz bietet einen einzigartigen internationalen Ausbildungskurs für
den Schutz vor Chemiewaffen an. Der sechstägige Kurs findet vom 2. bis 7.
April im AC-Ausbildungszentrum in Spiez statt.

Der Kurs mit dem Namen "Chief Instructor Training Programme" (CITPRO) ist
Teil eines umfassenden Hilfspaketes, das die Schweizer Armee im Rahmen des
internationalen Che-miewaffenverbotes zur Verfügung stellt. Dieses
Uebereinkommen umfasst auch ein System von internationaler Unterstützung für
die Zivilbevölkerung der Mitgliedstaaten im Falle der Bedrohung durch
Chemiewaffen. Die 40 Kursteilnehmer aus 36 Ländern werden im Ge-brauch von
schweizerischen C-Schutzausrüstungen geschult.

CITPRO wird vom Generalstab der Schweizer Armee zusammen mit der
Organisation für das Verbot von C-Waffen (OPCW, Sitz Den Haag) durchgeführt.
Dieser Kurs ist weltweit einzigartig und ergänzt das Ausbildungsprogramm,
das ebenfalls durch die Schweiz für internationale Ausbildner für die
Detektion von Chemischen Kampfstoffen durchgeführt wird. Neben diesen Kursen
bietet die Schweiz im Rahmen des Uebereinkommens Ausrü-stungen und
medizinische Hilfe für den Schutz von 10'000 Zivilpersonen in Staaten an,
die von chemischen Waffen bedroht oder betroffen sind. Weiter stehen
schweizerische Expertenteams bereit, um gegebenenfalls Abklärungen vor Ort
vorzunehmen.

Diese Angebote sind spezifische Beiträge des Generalstabs VBS zur
sicherheitspolitischen Strategie "Sicherheit durch Kooperation".