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Bundesrat diskutiert erstmals Sportpolitik: Startschuss zum "Konzept Sportpolitik Schweiz"

3003 Bern, 20. Dezember 1999

Medieninformation

Bundesrat diskutiert erstmals Sportpolitik: Startschuss zum "Konzept
Sportpolitik Schweiz"

Erstmals hat der Bundesrat über die zukünftige Sportpolitik des Bundes
diskutiert. Danach soll der Bund zusammen mit den Kantonen, den Gemeinden
und dem Schweizerischen Olympischen Verband (SOV) eine gemeinsame
Sportpolitik entwickeln und umsetzen. Als mögliche Schwerpunkte sieht der
Bundesrat die beiden Säulen "Gesundheit durch Sport" und "Bildung durch
Sport".

Die Entwicklung des modernen Sportes verlangt von den politischen Behörden
in der Schweiz zunehmend Entscheide in diesem Bereich. Die Formulierung der
sieben Wirkungsfelder im Sport durch den Chef des Eidgenössischen
Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) auf den 1.
Januar 1998 zeigte bereits das Bedürfnis auf, die seit dem Inkrafttreten des
Bundesgesetzes über die Förderung von Turnen und Sport (1972) schrittweise
entwickelten Sportförderungs-Instrumente des Bundes konzeptionell zu ordnen.

Damit weitere Massnahmen in einem politisch abgestimmten Kontext erfolgen
können, drängt sich eine eingehendere Lagebeurteilung durch den Bund auf.
Das Konzept "Sportpolitik Schweiz" soll im Laufe des kommenden Jahres
erarbeitet werden. Dazu wird eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Heinz
Keller, Direktor Bundesamt für Sport (BASPO), eingesetzt. Sie besteht aus
Vertretern des öffentlich-rechtlichen Sportes (Bund, Kantone, Gemeinden) und
des privatrechtlich organisierten Sports (SOV und Fachverbände).

Sportgeist entwickeln

Hauptziel des sportpolitischen Konzepts ist es, einen "Spirit of Sport" in
der Schweizer Bevölkerung zu entwickeln: Einerseits sollen günstigere
Voraussetzungen und Anreize für genügend wirksame Bewegung und Sport für die
gesamte Bevölkerung geschaffen werden ("Gesundheit durch Sport").
Andererseits soll durch den Sport die Erziehung zu Leistungsbereitschaft,
Fairness und soziale Integration gefördert werden ("Bildung durch Sport").
Aufgabe der Arbeitsgruppe wird es u.a. auch sein, Lösungen in folgenden
Bereichen zu entwickeln: Koordination der Massnahmen zur Förderung der
Jugend im Leistungssport, Dopingbekämpfung sowie bessere Vernetzung
innerhalb und zwischen den Verantwortungsträgern in Sport und Politik. Die
Selbständigkeit und Verantwortung der privatrechtlichen Sportorganisationen
sollen dabei gewahrt bleiben.

    EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
    BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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