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Zunahme der Kurzarbeit im September 1999
 

Im September waren 1'183 Personen von Kurzarbeit betroffen, 359 Personen mehr (+43,6%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich um 19 Einheiten (+21,8%) auf 106. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 32'503 (+62,9%) auf 84'151 Stunden zu. In der entsprechenden Vorjahresperiode (September 1998) waren 128'231 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 1'842 Personen in 162 Betrieben verteilt hatten. Dies ergaben die Erhebungen des seco - Staatssekretariat für Wirtschaft.

Im September 1999 betraf die Kurzarbeit 814 Männer und 369 Frauen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dieser Wert bei den Männern eine Zunahme um 232 Personen oder +39,9%. Massgebend dafür war die Entwicklung in den Bereichen Maschinen/Fahrzeugbau sowie Holz/Möbel. Die Zahl der kurzarbeitenden Frauen erhöhte sich um 127 Personen oder +52,5%. Dies war primär durch den Verlauf im Wirtschaftszweig Holz/Möbel bedingt.

Im Vergleich der Regionen entfielen auf die Deutschschweiz 46'579 ausgefallene Arbeitsstunden, also rund 55% der registrierten Kurzarbeit im Berichtsmonat September. Im Vergleich zum August 1999 waren dies 15'530 Stunden mehr, was einer Zunahme um 50,0% entspricht. In der Westschweiz und im Tessin wurden 37'572 Ausfallstunden erfasst. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Anstieg um 16'973 Stunden (+82,4%).

Nach Kantonen aufgelistet verzeichnete Zürich (13'498 Ausfallstunden / 971 Stunden mehr als im Vormonat) erneut am meisten Kurzarbeit. Auf Platz zwei figuriert der Kanton Jura (11'240 / +9'736), der im Vergleich zum Vormonat einen deutlichen Anstieg der Kurzarbeit hinzunehmen hatte. Auf den weiteren Plätzen folgen Tessin (10'403 / +5'957), Neuenburg (9'753 / -217) und Aargau (9'323 / +2'946). 17 Kantone wiesen zunehmende, drei unverändert keine und deren 6 abnehmende Kurzarbeit gegenüber dem Vormonat aus. Die grösste
 absolute Zunahme verzeichnete der Jura, gefolgt von den Kantonen Tessin und Schwyz (2'969 / +2'969). Im Kanton Waadt (2'483 / -1'283) wurde die stärkste Abnahme an Kurzarbeit registriert, gefolgt von Basel-Stadt (0 / -307) und Zug (2'206 / -264).

Nach Wirtschaftszweigen gegliedert war im September erneut der Bereich Maschinen/ Fahrzeugbau (16'940 / +4'321) am stärksten von Kurzarbeit betroffen. Die zweitgrösste Zahl an ausgefallenen Arbeitsstunden entfiel auf die Elektrotechnik/Elektronik (10'216 / +3'810), gefolgt vom sonstigen verarbeitenden Gewerbe (9'381 / +2'242), den Textilien (8'546 / +7'627) und dem Bereich Holz/ Möbel (7'647 / +4'252). Von den 33 ausgewiesenen Branchen vermeldeten 19 ansteigende, 9 unverändert keine und deren 5 abnehmende Ausfallstunden im Vergleich zum Vormonat. Die grösste Zunahme registrierte die Textilindustrie, gefolgt von den Bereichen Maschinen/Fahrzeugbau und Holz/Möbel. Die stärkste Abnahme wurde in der Chemie (4'095 / -2'680) festgestellt, gefolgt vom Handel (185 / -932) und den übrigen Dienstleistungen (0 / -540).

Da die Kurzarbeit im Juli und August ferienbedingt jeweils geringer ausfällt als in den übrigen Monaten, war für September mit einem Anstieg der ausgefallenen Arbeitsstunden zu rechnen. Im Berichtsmonat haben die Textilindustrie sowie die Bereiche Maschinen/Fahrzeugbau und Holz/Möbel massgeblich zur Erhöhung der ausgefallenen Arbeitsstunden beigetragen.
 

Bern, 8. November 1999
 

Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information
 

Für statistische Detailinformationen:
Erika Gauggel, seco, Arbeitsmarktstatistik 031/ 322 29 01
Clito Roffler, seco, Arbeitsmarktstatistik  031/ 322 28 64