Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Offizielle Besuche von Bundesrat Deiss in Tansania, Südafrika und Mosambik

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN
Bern, 28. September 1999

Pressemitteilung

Offizielle Besuche von Bundesrat Deiss in Tansania, Südafrika und Mosambik

Bundesrat Joseph Deiss, Vorsteher des eidgenössischen Departements für
auswärtige Angelegenheiten, wird vom 9.-18. Oktober 1999 zu offiziellen
Besuchen nach Tansania, Südafrika und Mosambik reisen. Mit seiner
Afrikareise unterstreicht Bundesrat Deiss die  Bedeutung der Präsenz der
Schweiz in Afrika, das Interesse an der Entwicklung und Zukunft dieses
Kontinents sowie an der Nord-Süd Problematik.

Gegenstand der offiziellen Gespräche mit den Regierungsbehörden sind
namentlich die Lage im jeweiligen Land, die Situation in Afrika sowie die
bilateralen Beziehungen. Einen Schwerpunkt der Reise bilden Fragen der
Entwicklungs-zusammenarbeit und konkrete Projektbesuche.

Tansania: 31,4 Mio. Sfr. für neue Projekte

Es handelt sich um den ersten Besuch eines Bundesrates in Tansania, das seit
1981 ein Schwerpunktland der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit
(DEZA) ist.  Seit 1987 leistet auch das seco Finanzhilfe. Jährlich engagiert
sich die Schweiz in Tansania mit rund 30 Mio. Sfr.

Bundesrat Deiss wird offizielle Gespräche mit Aussenminister Jakaya Kikwete
und weiteren Mitgliedern der tansanischen Regierung führen sowie Präsident
Benjamin Mkapa einen Höflichkeitsbesuch abstatten. Die Delegation wird
ferner ein Gesundheitsprojekt in Dar es Salaam besuchen und die
Schweizerkolonie treffen. Mit Finanzminister Daniel Yona wird Bundesrat
Deiss vier Abkommen für neue Projekte der Entwicklungszusammenarbeit
unterzeichnen (Gesamtbetrag 31,4 Mio. Sfr.)

Südafrika: gemeinsame Initiativen zur Friedensförderung

In Pretoria besucht Bundesrat Deiss das Institut für Sicherheitsstudien
(ISS). Die Politische Abteilung III des EDA unterstützt dieses Institut
namentlich beim Aufbau eines Frühwarnsystems zur Beobachtung und Analyse
afrikanischer Konflikte sowie in der Kleinwaffenproblematik. Ab Anfang
Oktober wird ein Schweizer Diplomat als Verbindungsperson am Institut tätig
sein.

Offizielle Gespräche sind vorgesehen mit Aussenministerin Nkosazana Zuma und
weiteren Regierungsmitgliedern ebenso ein Höflichkeitsbesuch bei Präsident
Thabo Mbeki. Bundesrat Deiss wird zusammen mit Aussenministerin Zuma eine
Sitzung der Schweizerisch-Südafrikanischen Arbeitsgruppe leiten, die
eingesetzt wurde, um die im vergangenen Jahr unterzeichnete gemeinsame
Absichtserklärung für eine verstärkte Zusammenarbeit der Schweiz mit
Südafrika Bereich der Konfliktprävention und -bewältigung sowie der
Demokratisierung in Afrika umzusetzen. Bundesrat Deiss wird ferner mit
seiner Amtskollegin ein Memorandum of Understanding zur Weiterführung des
Unterstützungsprogramms der DEZA in Südafrika (2000-2004) unterzeichnen.

Auf dem Programm stehen weiter Treffen mit in Südafrika ansässigen Schweizer
Geschäftsleuten, mit dem Vertreter eines von der Schweiz finanzierten und
von der Internationalen Arbeitsorganisation durchgeführten Programms zur
Förderung der Sozialpartnerschaft und mit der Schweizerkolonie. Im östlichen
Kap, geographischer Schwerpunkt der DEZA-Aktivitäten, besucht Bundesrat
Deiss Schul- und Landreformprojekte.

Mosambik: Polizeireform und ländliche Entwicklung

In Mosambik sind offizielle Gespräche mit Premierminister Pascoal Mocumbi,
Aussenminister Leonardo Simão und weiteren Regierungsmitgliedern sowie ein
Höflichkeitsbesuch bei Präsident Joaquim Chissano vorgesehen. Auch in
Mosambik handelt es sich um den ersten Besuch eines Bundesrates. Bundesrat
Deiss wird in der Hauptstadt Maputo eine Kulturausstellung eröffnen, die
Werke mosambikanischer Künstler zeigt, deren Schaffen von der DEZA
unterstützt wurde.

Die DEZA ist seit 1979 in Mosambik präsent, das seco leistet seit 1987
Finanzhilfe. Das Gesamtvolumen des Engagements beträgt rund 30 Mio
Sfr./Jahr. Mit Innenminister Almerino Manhenje wird Bundesrat Deiss im
Rahmen der von der Schweiz unterstützten Polizeireform den neuen
Ausbildungszyklus an der Polizeiakademie von Michafutene einweihen.
Anschliessend reist die Delegation in den Norden des Landes, wo die DEZA im
Distrikt Mecuburi lokale Initiativen der ländlichen Bevölkerung fördert.
Weitere Treffen finden statt mit der Schweizer-kolonie und mit den
Botschaftern anderer wichtiger Geberländer.

Der Vorsteher des EDA wird von Frau Deiss, einer Vertreterin der
Aussenpolitischen Kommission des Nationalrates, sowie von Beamten des EDA
und des Staatssekretariats für Wirtschaft (seco) und von Medienvertretern
begleitet.

Für weitere Informationen über diese Reise steht Ihnen der Chef Information
EDA, Ruedi Christen (Tel. 031/ 323.11.28), zur Verfügung.