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778 Mio. Fr. im Stilllegungsfonds für Kernanlagen

MEDIENMITTEILUNG

778 Mio. Fr. im Stilllegungsfonds für Kernanlagen

Der Bundesrat hat vom Jahresbericht und von der Jahresrechnung 1998 des
 Stilllegungsfonds für Kernanlagen Kenntnis genommen. Die Betriebsrechnung
 weist einen Gewinn von 61,8 (Vorjahr 99,7) Millionen Franken aus. Bei der
 Anlage des Fondsvermögens wurde eine Rendite von 9,20 (18,25) Prozent
 erzielt. Unter Berücksichtigung der Börsenentwicklung kann dieses Ergebnis
 als gut bezeichnet werden.

Der Stilllegungsfonds für Kernanlagen wurde am 1. Januar 1984 gegründet. Er
 hat die Kosten zu decken, die durch die Stilllegung und den Abbruch von
 ausgedienten Kernanlagen sowie die Entsorgung der dabei anfallenden
 Abfälle entstehen. Ende 1998 belief sich das angesammelte Fondskapital auf
 778 (688) Millionen Franken.

Der Fonds wird durch Jahresbeiträge der Besitzer von Kernanlagen
 finanziert. Die vier schweizerischen Kernkraftwerkbetreiber haben letztes
 Jahr zusammen 28,5 Millionen Franken einbezahlt. Die Höhe der Beiträge
 bemisst sich nach den voraussichtlichen Stilllegungs- und Abbruchkosten
 sowie den erwarteten Kosten für die Entsorgung der Stilllegungsabfälle.
 Dabei wird die Kostenentwicklung bis zur Ausführung der Arbeiten
 berücksichtigt.

Bis 15. September 1999 befindet sich die Verordnung über den
 Entsorgungsfonds für Kernkraftwerke in der Vernehmlassung. Damit soll eine
 vergleichbare Regelung für die Entsorgung der radioaktiven Betriebsabfälle
 eingeführt werden, die vor allem aus abgebrannten Brennelementen bestehen.

Bern, 15. September 1999

UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst

Auskünfte:

Sandro Daïna, Bundesamt für Energie, Tel. 031/322 56 45 (Der Jahresbericht
 kann bei Herrn Daïna bestellt werden)