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Serra, Solana, Sergejew: Hohe Gäste bei den Bundesräten Adolf Ogi und Joseph Deiss

3003 Bern, 10. September 1999

Medieninformation

Serra, Solana, Sergejew: Hohe Gäste
bei den Bundesräten Adolf Ogi und Joseph Deiss

Der spanische Verteidigungsminister Eduardo Serra Rexach,
Nato-Generalsekretär Javier Solana sowie der russische Verteidigungsminister
Igor Sergejew werden in den kommenden zwei Wochen offiziell die Schweiz
besuchen. Gastgeber für seine Amtskollegen Serra und Sergejew wird VBS-Chef
Adolf Ogi sein, während Solana von Aussenminister Joseph Deiss und Adolf Ogi
gemeinsam empfangen werden wird.

Den Besuchsreigen eröffnet am kommenden Wochenende der spanische
Verteidigungsminister Eduardo Serra Rexach, der den Besuch von Bundesrat
Adolf Ogi in Madrid vom März dieses Jahres erwidert. Serra wird den Samstag
und Sonntag als Privatgast von Ogi in Kandersteg und im Tessin verbringen.
Der offizielle Teil des Besuches beginnt am Mon-tagmorgen mit militärischen
Ehren auf dem Berner Münsterplatz, gefolgt von sicherheitspolitischen
Gesprächen im Bun-deshaus. Bundesrat Ogi wird die Gelegenheit benutzen, um
sich bei Spanien für die Zurverfügungstellung eines Trans-portflugzeuges des
Typs Casa 235 zu bedanken. Dank der bei der spanischen Luftwaffe
eingemieteten Maschine konnte die Operation ALBA, bei der drei
schweizerische Super-Pumas von Tirana aus die Flüchtlingslager in
Nordalbanien ver-sorgten, erfolgreich bewältigt werden.

Am Montagnachmittag steht ein Besuch des F/A-18-Simulators auf der
Luftwaffenbasis Payerne auf dem Programm. Am Abend fliegt die spanische
Delegation nach Madrid zurück.

Solana zwischen zwei Funktionen

Am Donnerstag, dem 16. September, weilt Nato-Generalsekretär Javier Solana
für einen halbtägigen Besuch in Bern. Es handelt sich um den zweiten Besuch
des Nato-Generalsekretärs, der die Schweiz als PfP-Staat schon im November
1997 besucht hatte. Solana wird im Landsitz Lohn von den Bundesräten Joseph
Deiss und Adolf Ogi empfangen werden. Der Zeitpunkt des Besuches ist für die
Schweizer Gesprächspartner umso interessanter, als Solana in wenigen Wochen
seinen Posten als Nato-Generalsekretär dem britischen Verteidigungsminister
George Robertson überlassen und das neu geschaffene Amt eines Koordinators
für die gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik der EU übernehmen wird.

Im Vordergrund der Diskussion werden insbesondere die Krise im Kosovo, die
Entwicklung der Sicherheit in Südosteuropa sowie die Partnerschaft für den
Frieden (PfP) und der Euro-Atlantische Partnerschaftsrat stehen. Die Schweiz
nimmt seit Dezember 1996 an PfP teil und ist seit Mai 1997 Mitglied des
Partnerschaftsrates.

In einer separaten Gesprächsrunde wird Javier Solana mit den Präsidenten der
Sicherheitspolitischen Kommissionen, Nationalrat Jean-Pierre Bonny und
Ständerat Eric Rochat, sowie der Präsidentin der Aussenpolitischen
Kommission des Ständerates, Christine Beerli, zusammentreffen.

Marschall Igor Sergejew auf historischen Spuren

Am Donnerstag, dem 23. September, beginnt schliesslich der
Verteidigungsminister Russlands, Marschall Igor Sergejew, seine dreitägige
Visite in der Schweiz. Auch hier handelt es sich um einen Gegenbesuch;
Bundesrat Adolf Ogi hatte Russland im April 1998 besucht.

Sergejew wird am Donnerstagmittag auf dem Berner Münsterplatz mit
militärischen Ehren empfangen werden. Anschlies-send stehen ein
Vieraugengespräch mit Bundesrat Ogi und anschliessend ein Höflichkeitsbesuch
bei Aussenminister Joseph Deiss auf dem Programm, ebenso Begegnungen mit
Nationalrat Bonny und Ständerat Rochat. Bei den offiziellen Gesprächen wird
Sergejew über die Projekte Armee XXI und SWISSCOY orientiert.

Am Freitag fliegt Sergejew nach Andermatt, wo er zusammen mit Adolf Ogi am
Suworow-Denkmal in der Schöllenen einen Kranz zum Gedenken an alle 1799 in
der Schweiz Gefallenen und infolge des Krieges Verstorbenen niederlegen
wird. Anschliessend eröffnen die beiden Minister das internationale
Suworow-Kolloquium der Schweizerischen Vere-inigung für Militärgeschichte
und Militärwissenschaften und der Schweizerischen Gesellschaft für
Militärhistorische Studienreisen, zu dem über 200 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer erwartet werden. 16 namhafte Historikerinnen und Historiker
beleuchten die Alpenüberquerung der russischen Armee unter
Generalfeldmarschall Alexander Suworow im September 1799 aus verschiedensten
Blickwinkeln.

Am Freitagnachmittag besuchen die russischen Gäste in Thun die
Simulationsanlagen für den Leopard-Panzer. Der Sam-stag ist einem Besuch der
Firma Omega in Biel gewidmet, wo Sergejew vom Präsidenten der Swatch Group,
Nicolas G. Hayek, empfangen wird. Nach einer Besichtigung der Stadt Genf
fliegt die russische Delegation am Samstagnachmittag nach Moskau zurück.

 EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,  BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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