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Neue Studie über Diagnose und Therapiemöglichkeiten
Die Langzeitarbeitslosigkeit in der Schweiz
Das Gesicht der Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat sich in den letzten sieben Jahren deutlich verändert. Der Anteil der Langzeitarbeitslosenan der Gesamtzahl der Arbeitslosen beträgt gegenwärtig mehr als ein Viertel. Das neue Buch von Prof. Dr. G. Sheldon „Die Langzeitarbeitslosigkeit in der Schweiz, Diagnose und Therapie“ liefert diesbezüglich wertvolle Informationen.
Obwohl seit 1997 eine starke Reduktion der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen ist, liegt der Anteil der Langzeitarbeitslosen, das heisst Personen die seit mindestens zwölf Monaten ununterbrochen arbeitslos sind, immer noch höher als 25%. Diese Situation ist besorgniserregend, da die ausländischen Erfahrungen einen engen Zusammenhang zwischen der Langzeitarbeitslosigkeit und der Arbeitslosenquote zeigen, der auch bei guter Konjunktur verharrt (Sockelarbeitslosigkeit).
Das vorliegende Werk, welches von der Aufsichtskommission für den Ausgleichsfonds der Arbeitslosenversicherung in Auftrag gegeben wurde, gibt erstmals für die Schweiz Hinweise über die Ursachen der Langzeitarbeitslosigkeit, die Einkommensentwicklung und die Erwerbsbiografie vormals Arbeitsloser, um auch langfristige Effekte von Arbeitslosigkeit auf das spätere Erwerbsleben zu untersuchen. Die gewonnenen Kenntnisse dienen dazu, eine Politik zu entwerfen und zu verfolgen, die es ermöglichen soll, das Entstehen oder die Zunahme der Sockelarbeitslosigkeit zu vermeiden. Die Studie bestätigt, dass die aktive Arbeitsmarktpolitik mit einer starken Gewichtung auf die Umschulungs- und Weiterbildungsmassnahmen für die Schweiz einen geeigneten Weg darstellt.
Mit dieser Studie liefert das seco eine wertvolle wissenschaftliche Studie zum Phänomen der Langzeitarbeitslosigkeit, welche allen interessierten Kreisen fundierte und detaillierte Informationen und Hinweise bietet.
Bern, 19.Juli 1999
Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information
(Die Neuerscheinung ist im Buchhandel erhältlich. Das Buch, im Haupt Verlag, enthält auch ein Kompendium der Forschungsergebnisse auf Französisch und Italienisch. Weitere Auskünfte: Frau Monica Curti, seco, Arbeitsmarktpolitik, Tel. 031 322 44 67)
