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Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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3. Ministerkonferenz Umwelt und Gesundheit

  Medienmitteilung        07. Juni 1999

Partnerschaftliches Handeln steht im Mittelpunkt der 3. Ministerkonferenz
Umwelt und Gesundheit
Auf Einladung der britischen Regierung findet vom 16. bis 18. Juni 1999 in
London die dritte Ministerkonferenz Umwelt und Gesundheit statt. Sie steht
im Zeichen des partnerschaftlichen Handelns und wird Grundlagen einer
nachhaltigen Umwelt- und Gesundheitspolitik für das 21. Jahrhundert in
Europa verabschieden. Die Schweiz nimmt mit einer vom Bundesrat bestimmten
Delegation unter Leitung des Direktors des Bundesamtes für Gesundheit (BAG),
Prof. Th. Zeltner, teil; stv. Delegationschef ist der Leiter der Abt.
Internationales des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL),
Botschafter B. Nobs. Der Delegation gehören weitere Vertreterinnen des BAG
und des BUWAL sowie eine Vertreterin der Organisation „Aerztinnen und Aerzte
für Umweltschutz“ an. Der Bundesrat ermächtigte den Delegationsleiter, das
an der Ministerkonferenz aufliegende Protokoll über Wasser und Gesundheit zu
unterzeichnen.
Die dritte Ministerkonferenz Umwelt und Gesundheit, an deren Vorbereitung
die Schweiz in verschiedenen Gremien aktiv beteiligt war, steht im Zeichen
des partnerschaftlichen Handelns und der Zusammenarbeit zwischen
internationalen und zwischenstaatlichen Organisationen und mit
nicht-staatlichen Organisationen (NGOs), dem Privatsektor und den Medien im
Bereich Umwelt und Gesundheit. Die Ministerkonferenz wird vom WHO
Regionalbüro für Europa in enger Zusammenarbeit mit der Kommission der
Europäischen Gemeinschaften organisiert; mitbeteiligt ist auch die
Wirtschaftskomission für Europa der Vereinten Nationen (ECE/UNO).
Die Themen, die in den einzelnen Sessionen der Londoner Konferenz behandelt
werden, wurden aufgrund einer Umfrage unter allen Mitgliedstaaten WHO Region
Europa ausgewählt.
Im Vordergrund steht das Protokoll über Wasser und Gesundheit zum
Uebereinkommen der ECE/UNO von 1992 zum Schutz und zur Nutzung
grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen. Es ist das erste
völkerrechtlich verbindliche Dokument, an dessen Ausar-beitung die WHO
(Region Europa) beteiligt war und wurde gemeinsam mit der ECE/UNO
erarbeitet. Das Protokoll befasst sich u.a. mit der bedarfsgerechten
Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, Monitoringsystemen und der
Information der Oeffentlichkeit. Ferner wird eine Charta zum Thema Verkehr,
Umwelt und Gesundheit verabschiedet, die eine bessere Koordination zwischen
den Gesundheits-, Umwelt- und Verkehrssektoren anstrebt und bewirken soll,
dass der Gesundheit in der Verkehrspolitik der Mitgliedstaaten ein
vor-rangiger Platz eingeräumt wird. Seit der letzten Ministerkonferenz
Umwelt und Gesundheit (Helsinki, 1994) haben die meisten Mitgliedstaaten,
darunter die Schweiz, einen nationalen Aktionsplan Umwelt und Gesundheit
ausgearbeitet. Die Umsetzung der Aktionspläne, zu welcher der Schweizer
Delegationsleiter ein Grundsatzreferat halten wird, bildet ein weiteres
wichtiges Thema der Ministerkonferenz.

EIDG. DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst
Auskunft: Frau U. Ulrich, Fachstelle Gesundheit & Umwelt, Bundesamt für
Gesundheit, Telefon 031 323 87 01