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Nationales Sportanlagenkonzept (NASAK):

3003 Bern, 7. Mai 1999

Medieninformation

Nationales Sportanlagenkonzept (NASAK):
Beitrag an das polysportive Centre Mondial du Cyclisme in Aigle (CMC)
zugesichert

Es geht zügig vorwärts mit den NASAK-Projekten: am 9. Mai 1999 unterschreibt
Bundesrat Adolf Ogi den ersten der ca. zehn Beitragsverträge im Rahmen des
Nationalen Sportanlagenkonzeptes (NASAK). Der Bund sichert an den Bau des
Centre Mondial du Cyclisme in Aigle (CMC) einen Investitionsbeitrag von
maximal 5 Mio. Franken zu, dies bei Gesamtkosten für das Projekt von rund 20
Millionen Franken. Mit dem CMC erhält der Sport ein multifunktionales
nationales und internationales Ausbildungs-, Trainings- und Kompetenzzentrum
modernster Konzeption. Projektinitiantin ist die Union Cycliste
Internationale (UCI). Der Baubeginn ist für Anfang 2000, die Eröffnung für
Ende 2001 geplant.

Kernstück ist ein Hallenvelodrome mit 200-Meter-Radrundbahn und einer im
Zentrum liegenden grossen Hallenfläche für zahlreiche Hallensportarten.
Weitere wesentliche Elemente sind eine unter der Tribüne integrierte
Kunstturnhalle, einige Hundert Zuschauerplätze, Zusatzräume
und -einrichtungen u.a. für Krafttraining und leistungsphysiologische Tests,
Theorie- und Sitzungsräume, Büros, Restaurant sowie Aussenanlagen für die
Outdoor-Radsportdiszplinen. Trägerschaft ist eine noch zu gründende
Stiftung. Im Stiftungsrat sind die UCI (Mehrheit), der Bund und weitere
öffentlich- und privatrechtliche Partner vertreten. Die Topographie, das
Klima, die regional bereits vorhandene Sportinfrastruktur und die
landschaftliche Schönheit prädestinieren Aigle als Standort für das CMC.

Das CMC soll ein Zentrum werden, das «lebt». Vorgesehen ist eine
polysportive Nutzung auf hauptsächlich internationaler und nationaler, aber
auch regionaler und lokaler Ebene. Die Benützungspriorität liegt beim
nationalen und internationalen Radsport. Nachwuchs- und Elitefahrerinnen
und -fahrer aus der Schweiz und der ganzen Welt werden in Aigle trainieren.

Der Bund engagiert sich in erster Linie deshalb für das Projekt, weil dem
Schweizer Radsport bisher eine geeignete, verfügbare Hallenrundbahn fehlt.
Auf nationaler Ebene wird das CMC aber auch als Zentrum für weitere
Hallensportarten wie Kunstturnen, Triathlon und verschiedene Ballsportarten
genutzt werden. Eine sportwissenschaftlich und medizinisch hochstehende
Betreuung und Beratung im polysportiven, internationalen CMC schafft beste
Voraussetzungen für die Nutzung von Synergien und den Transfer von Knowhow
über nationale und strukturelle Grenzen hinweg.