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Reinertrag der EAV: zurück zur Normalität

PRESSEMITTEILUNG

Reinertrag der EAV: zurück zur Normalität

Der Reinertrag der Eidg. Alkohol-verwaltung (EAV) für das Geschäftsjahr
1997/98 beträgt 223 Millionen Franken. Dieses gute Ergebnis gleicht den
Rückgang im vergangenen Jahr aus, als rund 123 Millionen erzielt wurden.
Damals mussten Rückstellungen gebildet werden, um den Schweizer
Spirituosenproduzenten den Übergang zum System der Steuerfreilager zu
ermöglichen.

Die Massnahmen zur Unterstützung der Obst- und Kartoffelproduzenten
werden nun aus der allge-meinen Bundeskasse finanziert. Der 1997/98 seit
Jahren höchste Betrag fliesst zu 90 Prozent in die AHV/IV-Kasse. Zehn
Prozent oder 22,3 Millionen Franken erhalten die Kantone zur Bekämpfung
des Alkoholismus, des Suchtmittel-, Betäubungsmittel- und
Medikamentenmissbrauchs.
Der Nettoaufwand von 33,9 Millionen Franken fiel um rund 5,3 Millionen
tiefer aus als im Vorjahr. Durch Rationalisierungen und
Sparanstrengungen konnte der Verwal-tungs- und Liegenschaftsaufwand
gesenkt werden.
Die Verkäufe der EAV von Alkohol zu industriellen und pharmazeutischen
Zwecken sowie von Trinksprit erreichten mit 408 000 Hektolitern einen
Spitzenbetrag. Der Umsatz beläuft sich auf 46,1 Millionen Franken; die
Verkaufspreise der verschiedenen Qualitäten konnten gesenkt werden.
Die EAV hat sich im Berichtsjahr verstärkt im Bereich des Jugendschutzes
engagiert.
Wichtig war insbesondere die Unterstellung der süss schmeckenden
alkoholischen Mischgetränke, sogenann-ten Alcopops, unter das
Alkoholgesetz. Damit gelten auch für diese Drinks strengere Handels- und
Werbebestimmungen.
Mit der Genehmigung von Rechnung und Geschäftsbericht hat der Bundesrat
gleichzeitig eine neue Verordnung über das Finanz- und Rechnungswesen
der EAV erlassen. Diese ermöglicht eine transparentere Darstellung von
Rechnung und Budget. Sie bietet ausserdem eine grössere Flexibilität bei
sich ändernden Verhältnissen.

EIDG, FINANZDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst$

9.9.1998