Schlechte Ernteaussichten für Aepfel und Birnen

Thema / Thème / Tema:                    ERNTESCHÄTZUNG 1997

Schlechte Ernteaussichten für Aepfel und Birnen

Schätzungen des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) lassen für die Apfelernte
in den Apfelkulturen 1997 geringe Erträge erwarten. Ursache der
Ertragseinbussen ist vor allem der Frost im April, aber auch von Hagel wurden
die Kulturen nicht verschont. Das BLW rechnet für das Jahr 1997 mit einem
Ertrag von ca. 99'600 Tonnen Aepfeln. Dieser läge damit um einen Viertel unter
dem Durchschnitt der Ernten 1993-1996. Das schlechte Ergebnis von 1991,
ebenfalls ein Frostjahr, dürfte indes nicht erreicht werden (94'400 t geerntete
Aepfel).

In der Ostschweiz, die sehr unter der Kälte im Frühjahr gelitten hat, wird der
Ernteertrag mit ca. 32'600 Tonnen gegenüber dem sehr guten Vorjahr (60'600 t)
gering ausfallen. Das Wallis konnte dank der Schutzvorrichtungen den grössten
Teil der Ernte vor Frostschäden bewahren. Die Walliser Ernte wird auf  31'800
Tonnen geschätzt (Vorjahr: 36'800 t). Im Genferseegebiet wird eine Ernte von
21'300 Tonnen erwartet. Für die übrigen Regionen werden kleine Erntemengen
geschätzt (insgesamt 13'900 t).

Bei den Birnenkulturen werden ebenfalls geringe Erträge erwartet. Man rechnet
mit einer Gesamternte von 19'300 Tonnen Birnen, was einer durchschnittlichen
Mengeneinbusse von 20 Prozent entsprechen würde. Rund 14'000 Tonnen Birnen
werden im Wallis produziert.

Für weitere Auskünfte:

Eric Nussbaumer, Sektion Obst, 031/ 323 02 11

Bern, 30. Juli 1997                      BUNDESAMT FÜR  LANDWIRTSCHAFT
                                         Presse- und Informationsdienst