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C-Waffen-Inspektorenausbildung in der Schweiz

3003 Bern, 20. Februar 1998

Pressemitteilung

C-Waffen-Inspektorenausbildung in der Schweiz

Vom kommenden Montag an und bis zum 3. April 1998 führt die Schweiz weitere
Ausbildungskurse für Industrieinspektoren der internationalen
Chemiewaffen-Kontrollorganisation OPCW in Den Haag durch. 30 Teilnehmer aus 20
verschiedenen Staaten werden in den Bereichen Produktionslogistik und
Produktionstechnologie ausgebildet. Nach Abschluss dieser Kurse werden
insgesamt 105 Inspektoren der OPCW schweizerische Ausbildungskurse absolviert
haben.

Das schweizerische Ausbildungsprogramm ist ein konkreter Beitrag der Schweiz an
die Verwirklichung einer chemiewaffenfreien Welt und an die
Non-Proliferationsbemühungen im Bereich Massenvernichtungswaffen. In
Zusammenarbeit mit der schweizerischen chemischen Industrie bieten die
Departemente für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) und
Auswärtige Angelegenheiten (EDA)  massgeschneiderte Kurse an. Die ersten 75
Absolventen von SWISSPOINT (Swiss Programme for OPCW Inspector Training) stehen
seit dem Inkraftreten des C-Waffenverbots im Herbst 1997 im praktischen
Inspektionseinsatz.

Der stellvertretende Generalstabschef, Divisionär Martin von Orelli, wird am
Montag zwei weitere Kurse  eröffnen. Unter Mitwirkung des AC-Laboratoriums
Spiez werden die zukünftigen Inspektoren einen zweiwöchigen Einführungskurs im
AC-Zentrum Spiez absolvieren. Die Ausbildung während vier weiterer Wochen
bestreiten die Firmen F. Hoffmann-LaRoche, Novartis, Clariant, Ciba
Spezialitätenchemie in Basel und die Lonza in Visp. Mit SWISSPOINT, das
ausschliesslich auf Inspektionsaufgaben in der chemischen Industrie
ausgerichtet ist, trägt die Schweiz dazu bei, dass Inspektionen in zivilen
Anlagen kompetent und effizient durchgeführt werden können.