Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Absturz eines F/A-18 im Wallis - Mindestens ein Toter

Pressemitteilung

Bern, 7. April 1998

Absturz eines F/A-18 im Wallis - Mindestens ein Toter

Ein F/A-18-Doppelsitzer der Schweizer Luftwaffe ist am Dienstag nachmittag
oberhalb von Crans-sur-Sierre im Wallis abgestürzt. Mindestens einer der beiden
sich an Bord befindenden Piloten fand dabei den Tod. Über das Schicksal des
zweiten Piloten liegen noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Der Kommandant
der Luftwaffe hat bis Klarheit über die Unfallursache herrscht ein für die
bisher 14 ausgelieferten F/A-18 geltendes Flugverbot erlassen.

Der F/A-18-Doppelsitzer mit der Immatrikulationsnummer J-5231 befand sich am
Dienstag nachmittag auf einem Trainingsflug im Rahmen der Weiterausbildung
F/A-18 über den Berner und Walliser Alpen. Das Flugzeug startete um 13.55 Uhr
in Payerne und absolvierte auf 6000 Meter Höhe eine Interzeptions-Übung. Die
Unglücksmaschine hatte die Rolle eines Jägers inne, während ein zweiter F/A-18
(Einsitzer) als Zieldarstellung fungierte. Um 14.20 Uhr verschwand das
Unfallflugzeug ohne besondere Funksprüche vom Radar und stürzte oberhalb von
Crans-sur-Sierre ab. Zur Zeit des Absturzes soll im Unfallgebiet auf rund 1800
Meter über Meer Schneetreiben und Nebel geherrscht haben. Nach ersten
Erkenntnissen kam es zu keinen Drittschäden. Der zweite F/A-18 landete, nachdem
der Pilot den Absturz via Bordradar festgestellt hatte, sicher in Payerne. Die
Übung wurde von der Einsatzzentrale in Dübendorf geführt. Eine
militärgerichtliche Untersuchung wurde umgehend eingeleitet. Die Absturzursache
ist unbekannt.

Der Kommandant der Luftwaffe, Korpskommandant Fernand Carrel, besuchte am
späten Dienstag nachmittag die Unfallstelle. Im Namen der Luftwaffe spricht er
den Angehörigen des tödlich verunfallten Piloten das herzliche und
tiefempfundene Beileid aus.