Ernennung von Missionschefs

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN			      Bern, 1. April 1998

Pressemitteilung

Ernennung von Missionschefs

Der Bundesrat hat ernannt:

· Jean-Marc BOULGARIS, gegenwärtig Botschafter und Stellvertretender Direktor
der Politischen Direktion, zum ausserordentlichen und bevollmächtigten
Botschafter der Schweiz im Königreich Dänemark. Botschafter Boulgaris, der
sein Amt im nächsten Juni antreten wird, übernimmt die Nachfolge von
Botschafter André von Graffenried, dem demnächst neue Funktionen übertragen
werden.

· Armin RITZ, gegenwärtig Botschafter und Chef der Politischen Abteilung III,
zum Botschafter und Stellvertretenden Direktor der Politischen Direktion.
Botschafter Ritz, der sein Amt anfangs April antreten wird, übernimmt die
Nachfolge von Botschafter Jean-Marc Boulgaris.

· Raimund KUNZ, gegenwärtig Kommissar, mit dem Titel eines Botschafters, des
ersten periodischen Treffens über das internationale humanitäre Völkerrecht,
zum Botschafter und Chef der Politischen Abteilung III. Botschafter Kunz, der
sein Amt anfangs April antreten wird, übernimmt die Nachfolge von Botschafter
Armin Ritz.

Jean-Marc Boulgaris, 1942 in Montreux geboren und in Genf heimatberechtigt,
studierte Politische Wissenschaften an der Universität Lausanne. 1968 trat er
in den Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten
ein und wurde als Stagiaire in Bern und Kairo eingesetzt. 1970 wurde er der
Schweizerischen Delegation bei der EFTA in Genf zugeteilt. 1974 erfolgte seine
Versetzung nach New Delhi, wo er dem Dienst für Fremde Interessen vorstand.
1976 wurde er der Schweizerischen Delegation bei der OECD in Paris zugeteilt,
wo er anfangs 1980 zum Botschaftsrat befördert wurde. 1980 kehrte er als
stellvertretender Chef des Integrationsbüros EDA/EVD nach Bern zurück. 1983
erfolgte seine Versetzung als Minister und erster Mitarbeiter des Chefs der
Ständigen Beobachtermission der Schweiz bei den Vereinten Nationen nach New
York. 1988 wurde er als Minister und erster Mitarbeiter des Missionschefs in
Paris zugeteilt. 1992 ernannte ihn der Bundesrat zum Botschafter in Kolumbien.
Seit 1995 ist er Botschafter und Stellvertretender Direktor der Politischen
Direktion.

Armin Ritz wurde 1945 in Blitzingen/VS geboren, wo er auch heimatberechtigt
ist. Er studierte Rechtswissenschaften in Genf sowie Wirtschaftswissenschaften
und Politische Wissenschaften in Rom. 1976 trat er in den Dienst des
Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde als
Stagiaire in Bern und bei der Ständigen Beobachtermission der Schweiz bei den
Vereinten Nationen in New York eingesetzt. 1978 kehrte er als diplomatischer
Mitarbeiter an die Zentrale zurück. 1982 erfolgte seine Versetzung an die
Schweizerische Mission bei der Europäischen Gemeinschaft in Brüssel, wo er
1986 zum Botschaftsrat befördert wurde. In der gleichen Funktion wurde er 1986
nach Rom versetzt und dort mit den wirtschaftlichen Angelegenheiten betraut.
1991 kehrte er als Chef des Dienstes für Abrüstungspolitik und Nuklearfragen
der Politischen Abteilung III an die Zentrale zurück. 1995 hat ihn der
Bundesrat zum Botschafter und Chef der Politischen Abteilung III ernannt.

Raimund Kunz wurde 1948 in Grosswangen/LU geboren, wo er auch heimatberechtigt
ist. Seine historischen und sicherheitspolitischen Universitätsstudien
absolvierte er in Freiburg und Genf. Er trat 1980 in den diplomatischen Dienst
des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten ein und wurde
als Stagiaire in Bern und an der Schweizerischen Delegation bei der OECD in
Paris eingesetzt. 1982 kehrte er als diplomatischer Mitarbeiter an die
Zentrale zurück, wo er sich mit Nuklear- und Abrüstungsfragen beschäftigte.
1988 erfolgte seine Versetzung an die Ständige Mission der Schweiz bei den
internationalen Organisationen in Wien, wo er 1991 zum Botschaftsrat befördert
wurde. 1992 wurde er zum Chef des KSZE-Dienstes in Bern nominiert. Seit April
1995 leitete er, mit dem Titel eines Botschafters, den Stab für die
Koordination der Schweizerischen OSZE-Präsidentschaft. 1997 hat ihm der
Bundesrat die Funktion des Kommissars, mit dem Titel eines Botschafters, des
ersten periodischen Treffens über das internationale humanitäre Völkerrecht
übertragen.