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29. Session der Generalkonferenz der UNESCO, Paris, 21. Oktober - 12. November 1997

Pressemitteilung
    Bern, 6. Oktober 1997

29. Session der Generalkonferenz der UNESCO,
Paris, 21. Oktober - 12. November 1997

An der 29. Session der Generalkonferenz befasst sich die UNESCO mit dem
Programm und dem Budget der Organisation für die Jahre 1998-1999.
Grundlage der Debatte bildet das von Generaldirektor Federico Mayor
vorbereitete Projekt einer Mittelfristigen Strategie für 1996 - 2001,
welches von den Mitgliedstaaten bereits 1995 genehmigt wurde.

Die Rückkehr des Vereinten Königreiches in die Organisation am 1. Juli
dieses Jahres ist als bedeutendes Indiz für die positive Entwicklung
der UNESCO zu werten. Die Organisation hat indes noch nicht alle
Fortschritte, die von den hauptsächlichen Mitgliedstaaten, darunter
auch der Schweiz, erwartet wurden, umsetzen können, so etwa auf dem
Gebiet der Ressourcen und der Konzentration der Aktivitäten. Der
Wunsch, unter gleichzeitiger Beibehaltung eines dynamischen
Reformprozesses die Effizienz der UNESCO zu stärken, ist nach wie vor
gross.

Die Konferenz wird sich den folgenden drei Herausforderungen stellen.

1.	politisch: Verbesserung der Kohärenz in den internen und
externen Aktivitäten (beispielsweise mit der UNO).
2.	budgetär: Erreichen des Sparzieles (nominales statt reales
Nullwachstum).
3.	institutionell: Annahme der Organisationsreformen der
Generalkonferenz (in Abstimmung mit dem System der UNO), die 1999 in
Kraft treten sollen.

Im Bereich der Kommunikation etwa wird die Konferenz bemüht sein,
Richtlinien für eine Zusammenarbeit mit der OECD und im speziellen mit
dem Europarat auszuarbeiten. Besonderes Gewicht soll dabei dem freien
Zugang zu den neuen Technologien (vor allem im Bereich Software)
beigemessen werden, speziell hinsichtlich der Dimensionen Nord-Süd und
Nord-Ost.

Die schweizerische Delegation wird von Frau Doris Morf, Präsidentin der
Nationalen Schweizerischen UNESCO-Kommission, geleitet. Vertreter aus
verschiedenen Ämtern der Bundesverwaltung und der Kantone gehören
ebenfalls der Delegation an.

Ein Pressegespräch mit der Leiterin der Delegation ist nach der
Generalkonferenz vor Ort vorgesehen.

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