Neuer Schweizer Exekutivdirektor bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in London
PRESSEMITTEILUNG
Neuer Schweizer Exekutivdirektor bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und
Entwicklung
(EBRD) in London
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Der Bundesrat hat heute Botschafter Wilhelm B. Jaggi, gegenwärtig Vizedirektor im
Bundesamt für
Aussenwirtschaft (BAWI) und Präsident der Kommission für die Exportrisikogarantie
(ERG), zum
neuen schweizerischen Exekutivdirektor bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau
und
Entwicklung (EBRD) in London ernannt. In dieser Funktion wird Wilhelm B. Jaggi die
Nachfolge
von Botschafter Jacques Reverdin antreten, der zum Schweizerischen Generalkonsul
in New York
gewählt wurde.
Wilhelm B. Jaggi wurde 1944 in Saanen (BE) geboren und schloss sein Studium mit
einem Lizenziat
in Betriebswirtschaft an der Universität Bern ab. 1973 trat er in den Dienst der
Handelsabteilung ein, wie das BAWI damals genannt wurde. Nach Stationen im OECD-Dienst
und im
Wirtschaftsdienst der Schweizerischen Botschaft in Washington wurde er 1984 zum
Sektionschef
Nordamerika im BAWI ernannt. 1987 wurde ihm die Leitung des Entwicklungsdienstes
übertragen,
welcher für die Durchführung der wirtschafts- und handelspolitischen Massnahmen
der
Entwicklungszusammenarbeit sowie für die Beziehungen zur Weltbank und zu den regionalen
Entwicklungsbanken zuständig ist. 1991 ernannte ihn der Bundesrat zum Vizedirektor
für die
Bereiche ERG/Exportförderung/OECD und Europäische Energiecharta und wählte ihn gleichzeitig
zum
Präsidenten der Kommission für die Export- und die Investitionsrisikogarantie (ERG
und IRG).
Die 1990 gegründete EBRD unterstützt die Staaten Mittel- und Osteuropas sowie der
Gemeinschaft
Unabhängiger Staaten (GUS) in ihrem Übergang zu marktwirtschaftlichen Systemen.
Sie zählt zur
Zeit 60 Mitglieder, von denen 26 in den Genuss ihrer Unterstützung kommen. Als
Gründungsmitglied ist die Schweiz vollberechtigt mit einem Exekutivdirektor im 23
Mitglieder
zählenden Verwaltungsrat vertreten. Der schweizerische Exekutivdirektor steht -
wie bei der
Weltbank - an der Spitze einer Stimmrechtsgruppe, welche Liechtenstein, die Türkei,
Aserbeidschan, Kirgisien, Usbekistan und Turkmenistan umfasst.
Bern, 14. Mai 1997
EIDGENÖSSISCHES VOLKSWIRTSCHAFTSDEPARTEMENT
Presse- und Informationsdienst
Auskunft:
Wilhelm B. Jaggi, Tel. 031 / 324 07 59