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Waffenplatz Bure (JU): Bau eines Übungsdorfes zur Ausbildung

Pressemitteilung vom 7. März 1997

Waffenplatz Bure (JU): Bau eines Übungsdorfes zur Ausbildung
der mechanisierten Truppen

Um eine effiziente und eine den Bedürfnissen der Kampftruppen angepasste
Ausbildung zu gewährleisten, beabsichtigt das Eidg. Militärdepartement auf dem
Waffenplatz Bure (JU) in der Ajoie eine Infrastruktur zur Ausbildung des
Kampfeinsatzes der mechanisierten Truppen in überbautem Gebiet zu erstellen.
Die Einrichtung wird dem Schiessimulatoreneinsatz gerecht sein. Kriegsmunition
wird aus Sicherheitsgründen auf dem Waffenplatz nicht zum Einsatz gelangen. Das
Bauprogramm 1998 sieht nötige Investitionen von ca. 30 Mio. Franken vor.

In der Schweiz könnte der mechanisierte Kampf auch in stark überbauten Gebieten
stattfinden. Aus diesem Grunde wurde entschieden, ein Ausbildungskonzept für
den Einsatz der mechanisierten Truppen für überbaute Gebiete zu erarbeiten.
Zurzeit verfügt die Schweiz über keinerlei derartige Einrichtungen, in welcher
eine solche Art von Kampfeinsatz erprobt werden könnte. Die Anordnung der
existierenden Bauten in bestehenden Ortskampfanlagen entspricht nicht den
Bewegungsmöglichkeiten der gepanzerten Fahrzeuge. Die Zahl der vorhanden Bauten
ist ungenügend und die vorhandene Infrastruktur genügt den Anforderungen eines
Einsatzes in stark überbautem Gebiet in keiner Weise.

Aus diesem Grunde hat eine Arbeitsgruppe eine Grundstudie erarbeitet. Es wurden
Ortsbegehungen im In- und Ausland, Auswahlkriterien und taktische Überlegungen
angestellt. Die verschiedenen Auswahlkriterien haben gezeigt, dass sich der
Waffenplatz Bure, genauer gesagt der Ort Nalé, zur Realisierung dieses
Vorhabens bestens eignet.

Das zu erstellende Übungsdorf wird etwa vierzig Gebäude sowie eine Anzahl
Fahrbahnen aufweisen. Eine beträchtliche Anzahl befahrbarer Pisten existiert
bereits. Damit kann der nötige Freiraum für gepanzerte Fahrzeuge und
Kampfpanzer sichergestellt werden. Die Bauten werden einfach und funktionell
sein und ein möglichst realistisches Bild eines Schweizer Dorfes vermitteln.
Die ganze Anlage soll dem Einsatz von Schiessimulatoren gerecht werden. Der
Einsatz von Kriegsmunition ist auf dem erwähnten Waffenplatz aus
Sicherheitsgründen nicht möglich.

Die Planung befindet sich zur Zeit im Stadium des Vorprojektes. Im Rahmen des
Bauprogramms 1998 ist ein Investitionsvolumen von ca. 30 Mio. Franken
vorgesehen. Mit den Bauarbeiten könnte 1999 begonnen werden.

Für zusätzliche Informationen:José Dumauthioz, Projektdelegierter in der
Untergruppe Planung im Generalstab Tel. 031/324.24.51 oder Natel 079/446.83.85

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