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Bundesrat verabschiedet militärisches Bauprogramm 1997

Pressemitteilung	 vom 26. März 1997

Bundesrat verabschiedet militärisches Bauprogramm 1997

Der Bundesrat hat die Botschaft über die militärischen Bauten verabschiedet.
Das Bauprogramm 1997 umfasst einen Verpflichtungskredit von 56,52 Millionen
Franken. Das vier Vorhaben und einen Zusatzkredit umfassende Bauprogramm
entspricht den veränderten Zielsetzungen von Armee und EMD 95. Schwergewichtig
sollen mit den beantragten Projekten die Ausbildungsinfrastruktur verbessert
und sanierungsbedürftige Kasernenanlagen erneuert werden. Die Vorhaben dieses
Bauprogrammes unterliegen erstmals dem Baubewilligungsverfahren für
militärische Bauten und Anlagen.

Das Bauprogramm 1997 umfasst vier Bauvorhaben zur Verbesserung der
Ausbildungsinfrastruktur von insgesamt 55,37 Mio. Fr. sowie einen Zusatzkredit
von 1,15 Mio. Fr. zu einem früher bewilligten Projekt. Alle Vorhaben des
Bauprogramms 1997, mit Ausnahme des Zusatzkredites für das Projekt auf dem
Schiessplatz Hinterrhein, unterliegen der Verordnung über das
Baubewilliungsverfahren für militärische Bauten und Anlagen. Aus den weitgehend
bereits abgeschlossenen Verfahren gehen keine grundsätzlichen Einwände gegen
die Realisierung hervor.

Den Hauptanteil des neusten Bauprogramms bilden die Bauten zur Verbesserung der
Ausbildungsinfrastruktur auf verschiedenen Waffen- und Militärflugplätzen.
Damit sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um einerseits heutigen
Komfortansprüchen im Unterkunftsbereich zu entsprechen und andererseits mit
zeitgemässen Ausbildungsmethoden Schritt halten zu können.

Schwergewicht Ausbildungsbauten

Die theoretische und praktische Ausbildung sowie der Unterhalt und die
Einlagerung der vier Aufklärungsdrohnen-Systeme 95 mit insgesamt 28
fernlenkbaren Kleinflugzeugen, welche mit dem Rüstungsprogramm 1995 beschafft
wurden, erfordert auf den Militärflugplätzen Emmen, Buochs und Alpnach die
entsprechende Infrastruktur. Die Gesamtkosten für die Anpassungen an
bestehenden Bauten und Anlagen belaufen sich auf 11,9 Mio. Fr.

Für die Schulung der Übermittlungstruppen an militärischen Führungssystemen ist
der Bau eines neuen Ausbildungszentrums auf dem Waffenplatz Kloten nötig. Der
Bau mit Kosten von 17,55 Mio. Fr. kann zusammen mit dem kantonalzürcherischen
Autobahnprojekt in unmittelbarer Nähe der bestehenden Waffenplatzgebäude
realisiert werden.

Auf dem Waffenplatz Bière werden zwei vor über 50 Jahren erbaute Kasernen einer
Gesamtsanierung unterzogen. Die Kosten hierfür betragen 11,870 Mio. Fr. Die
Kasernen werden künftig auch von Truppen für Friedenserhaltende Operationen
belegt.

Effizienter und kostengünstiger

Die Grundausbildung der Militärpiloten und der Fallschirmaufklärer erfordert
die Anpassung der bestehenden Infrastruktur auf dem Militärflugplatz Locarno.
Für insgesamt 14,05 Mio. Fr. sollen die Ausbildungsanlagen und die Unterkünfte
den heutigen Anforderungen entsprechend angepasst werden. Zu diesem Zweck muss
ein Teil der Gebäude, mehrheitlich Baracken aus den vierziger Jahren, durch
Neubauten ersetzt werden.

Mit dem vorliegenden Bauprogramm wird die Anfang der neunziger Jahre
eingeleitete Umorientierung im Bauwesen des Eidgenössichen Militärdepartements
nach den veränderten Zielsetzungen von Armee und EMD 95 weitergeführt. Die
zunehmende Komplexität neuer Waffensysteme erfordert angepasste
Ausbildungsinfrastrukturen. Ziel ist es auch, mit der Erneuerung und
Modernisierung der Infrastruktur, die Ausbildung der Truppe effizienter und
kostengünstiger zu gestalten.

Für Rückfragen: 	Kurt Muster, Generalstab, Chef Abteilung Bau- und
Liegenschaftswesen, 031 / 324 51 98

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