Finnischer Oberkommandierender in der Schweiz

Pressemitteilung vom 15. April 1997

Finnischer Oberkommandierender in der Schweiz

Der Oberkommandierende der finnischen Streitkräfte, General Gustav Hägglund,
ist am Dienstag, 15. April 1997, zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in der
Schweiz eingetroffen. General Hägglund, seit November 1994 Oberkommandierender
der finnischen Streitkräfte, besucht erstmals in dieser Funktion den
Generalstabschef der Schweizer Armee, Korpskommandant Arthur Liener. Auf dem
Programm stehen Gespräche über die Entwicklung des europäischen
Sicherheitssystems, der aktuellen friedenserhaltenden Engagements von Finnland
und der Schweiz sowie Fragen der militärischen Doktrin.

Die Beziehungen zwischen den beiden Armeen sind eng - dies trotz
unterschiedlicher Aufgaben, Strukturen und Wehrsysteme der beiden Länder.
Insbesondere im friedensfördernden Bereich, der Ausbildung von
Militärbeobachtern und sicherheitspolitischen Experten, beim
Erfahrungsaustausch im Zusammenhang mit der Einführung des Kampfflugzeuges
F/A-18 sowie bei der Umsetzung der Konvention zum Verbot chemischer Waffen wird
eine besondere Zusammenarbeit gepflegt. Ein Informationsaustausch erfolgt auch
bei den künftigen Aktivitäten in der Partnerschaft für den Frieden (PfP).

Im Besuchsprogramm wird General Gustav Hägglund ein vertiefter Einblick in das
schweizerische Milizsystem und die Ausbildung der Infanterie gewährt. General
Hägglund wird auch von Bundesrat Adolf Ogi, Vorsteher des Eidg.
Militärdepartementes, zu einem Höflichkeitsbesuch und Gedankenaustausch
empfangen. Zudem stehen Besichtigungen verschiedener Waffen- und
Ausbildungsplätze an.

Begleitet wird General Hägglund vom Botschafter Finnlands in der Schweiz, Olli
Adolf Mennander, und vom Kommandanten der Luftflotte Sakakunta,
Generalstabsoberst Pekka Tuunanen. Der Schweizer Delegation gehören an:
Divisionär Waldemar Eymann, Unterstabschef Personelles der Armee, und der
Schweizer Verteidigungsattaché in Finnland, Oberst im Generalstab Georg von
Erlach.

Erlach.e